Bayern 2

     

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Bayern lesen Eine bayerische Bücherschau

Lesen und Lesen sind zweierlei. Mindestens. Schließlich unterscheidet sich das Zeitungslesen deutlich vom Bücherlesen.

Von: Gerald Huber

Stand: 17.03.2021 | Archiv

Manche bezeichnen sogar schon das Lesen von Handynachrichten als Lesen. Abgesehen aber davon, dass man da auch die Kulturtechnik Lesen braucht – zumindest rudimentär – gleicht das allenfalls einem oberflächlichen Herumkratzen auf einem tiefgefrorenen See.

Das Lesen von Büchern dagegen geht unter die Oberfläche in die Tiefe. Wirkliches Lesen, das heißt versinken, eintauchen, neue Dimensionen und Welten erkunden. Und am besten fängt man damit vor der Haustür an. Über den eigenen Ort, die eigene Stadt, den eigenen Landkreis weiß man schon was und kann dieses Wissen problemlos mit neu Erlesenem erweitern. So wird der Bildungssee zunächst fast unmerklich, dann aber immer schneller weiter und tiefer. Zuletzt ist er ein ganzer Ozean, der sich aus vielen Zuflüssen speist, deren wichtigster aber immer noch durch die Heimat fliest. Wir wollen Ihnen heute wieder Lust machen auf bayerische Autoren und bayerische Neuerscheinungen.


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