Die Vorweihnachtszeit muss überhaupt nicht stressig werden, sofern man denn vorab ungefähr weiß, was auf einen zukommt. Dieses Jahr hilft das vermutlich besonders gut, weil nach dem Aus der Bundesregierung ohnehin richtig viele Änderungen noch in den Sternen stehen. BR24 stellt hier die Punkte zusammen, die sich auf jeden Fall ändern.
Winterfahrplan bei der Bahn kommt
Am 10. Dezember startet der neue Winterfahrplan der Deutschen Bahn. Für alle, die beispielsweise an Weihnachten und zwischen den Jahren mit der Bahn reisen möchten, gibt es aber schon länger Tickets im Vorverkauf. Die dürften auch schon festgestellt haben: Bahnfahren ist teurer geworden. Ab dem 15. Dezember steigen die Flexpreise im Fernverkehr um durchschnittlich 5,9 Prozent. Diese Tickets zu stornieren, wird ab sieben Tage vor dem Reisedatum kostenpflichtig. Die Bahncards 25 und 50, sowie die Spar- und Supersparpreise bleiben unverändert.
Spannend dürfte es auch werden, wenn an drei der fünf Dezember-Wochenenden die Stammstrecke in München gesperrt ist. Wann genau und welche Auswirkungen das hat, steht hier oder auch hier (externer Link). Gute Neuigkeiten gibt es hingegen von der Hesselbergbahn: Ab Mitte Dezember rollen nach 39 Jahren wieder täglich Personenzüge zwischen Wassertrüdingen und Gunzenhausen.
Anhebung des Grundfreibetrags
Das Dezembergehalt könnte etwas höher ausfallen: Da für das Jahr 2024 der Grundfreibetrag für die Einkommenssteuer rückwirkend um 180 Euro auf dann 11.784 Euro ansteigt, bleibt vom Brutto mehr Netto übrig. Für steuerlich gemeinsam veranlagte Paare bedeutet das einen Grundfreibetrag von 23.208 Euro.
Davon haben Rentnerinnen, Rentner und freiberuflich Tätige allerdings vorerst nichts – die bekommen die Steuererleichterung erst mit der nächsten Einkommensteuererklärung zu spüren. Außerdem wurde der steuerliche Kinderfreibetrag für das Jahr 2024 um 228 Euro auf 6.612 Euro angehoben.
Telefonauskunft stellt ihre Dienste ein
Obwohl jährlich immerhin noch rund zwei Millionen Menschen bei der Telekom-Auskunft anrufen, werden zum 1. Dezember die Inlandsauskunft, die Auslandsauskunft und der Weckservice zum 1. Dezember 2024 ihren Betrieb einstellen. Die Auskunft zu betreiben rentiert sich laut Telekom nicht mehr. Vor dreißig Jahren gingen bei der Auskunft noch 550 Millionen Anfragen ein. Alternativen sind vor allem Online zu finden. Laut dem Sozialverband VdK ist genau das ein Hemmnis für ältere und ärmere Menschen, sowie für Menschen mit Behinderung, weil sie nicht an solche Informationen herankämen, solange viele Angebote noch nicht barrierefrei gestaltet sind.
Die Feiertage: Eine kleine Übersicht
Die Weihnachtsfeiertage stehen vor der Tür. Die vier Adventssonntage sind heuer herrlich symmetrisch angeordnet: am 1., 8., 15. Und 22. Dezember werden die Lichtlein angezündet. Nikolaus liegt auf einem Freitag, was sehr gut für Geschenke mit Aktionscharakter ist. Heiligabend fällt auf einen Dienstag, die zwei Weihnachtsfeiertage auf Mittwoch und Donnerstag. Silvester ist entsprechend ebenfalls an einem Dienstag, aber Obacht: Es ist dennoch ein "bankfreier" Tag. Rentnerinnen und Rentner bekommen ihre Zahlung deshalb schon davor überwiesen, am 30.12.. Und für alle, die sich nicht an religiösen Feiertagen orientieren: Ab dem 21. Dezember – ein Samstag – werden die Tage wieder länger.
Was sonst noch wichtig wird:
- Eine neue EU-Richtlinie für Produktsicherheit tritt in Kraft (externer Link) und nimmt nun auch Online-Shops verstärkt in die Pflicht, nur geprüfte Produkte auf den europäischen Markt zu bringen.
- Das USB-C-Kabel ist ab dem 28.12. für alle neu verkauften Akku-Geräte verpflichtend.
- Weihnachtsbäume werden laut dem Bundesverband der Weihnachtsbaumerzeuger einen Euro teurer als im Vorjahr: Der Meter Nordmann kostet heuer zwischen 22 und 30 Euro.
Dieser Artikel ist erstmals am 29. November 2024 auf BR24 erschienen. Das Thema ist weiterhin aktuell. Daher haben wir diesen Artikel erneut publiziert.
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