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Überfall auf Kirche in Nordfrankreich Tote bei Geiselnahme

Französische Sicherheitskräfte haben nahe der französischen Stadt Rouen eine Geiselnahme in einer Kirche beendet und die zwei Geiselnehmer erschossen. Zuvor hatten die Männer eine ihrer Geiseln, einen Pfarrer, erstochen.

Stand: 26.07.2016

Ein Polizeiauto blockiert nach der Geiselnahme in der Normandie eine Straßenunterführung | Bild: dpa-Bildfunk

Die zwei Angreifer hatten in einer Kirche nahe der Stadt Rouen in der französischen Normandie während einer Messe mehrere Geiseln genommen und sind anschließend von der Polizei erschossen worden. Den Pfarrer des Ortes, hatten die Täter zuvor erstochen. Ihre Identitäten und das Motiv sind noch unklar.

Eine Geisel wurde nach Polizeiangaben lebensgefährlich verletzt. Die Täter hatten Messer benutzt um den Pfarrer, zwei Nonnen und zwei weitere Gläubige in ihre Gewalt zu bringen.

Frankreich im Ausnahmezustand

Präsident François Hollande und Innenminister Bernard Cazeneuve waren offenbar unterwegs nach Saint-Etienne-du-Rouvray, wo sich die Tat ereignete.

Die Anti-Terror-Abteilung der Pariser Staatsanwaltschaft die Ermittlungen an sich gezogen. Frankreich befindet sich derzeit in höchster Alarmbereitschaft, nachdem bei einem Anschlag in Nizza am 14. Juli 84 Menschen getötet worden waren. Zudem erlebte das Land im vergangenen Jahr eine Serie anderer tödlicher Angriffe, zu denen sich die Terrormiliz Islamischer Staat bekannte.

Geiselnahme Normandie: Geiselnahme in französischer Kirche

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Geiselnahme Normandie: Geiselnahme in französischer Kirche


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