Medienkompetenzprojekte - MünchenHören


11

Grundschule an der Blutenburgstraße Tiere im Ersten Weltkrieg

Während des Ersten Weltkriegs mussten auch Haustiere an die Front: Pferde transportierten Waffen und Lebensmittel, Brieftauben vermittelten Botschaften und Hunde mussten den Feind aufspüren. Die Klasse 2b der Grundschule an der Blutenburgstraße wollte mehr über das Leben der Tiere vor 100 Jahren wissen und hat mit einem Taubenzüchter darüber gesprochen.

Von: Kristina Dumas

Stand: 20.06.2018

Die meisten von uns mögen Haustiere und träumen davon, ein eigenes Tier zu besitzen. Einige haben Katzen zum Schmusen oder sind glücklich, wenn sie ihr Hund freudig begrüßt und wild mit dem Schwanz wedelt, wenn sie mit ihm eine Runde Gassi gehen.

Vor 100 Jahren mussten Tiere viel leisten und vor allem während des Ersten Weltkrieges waren Hunde, Katzen, Pferde und Tauben an der Front.

Spürnasen und geflügelte Boten

In Windeseile wurde hunderte Hunde über Wochen und Monate zu Meldehunden ausgebildet. Furchtlos mussten sie Hindernisse wie Stacheldraht und Gebüsch überwinden und wichtige Informationen heranschaffen. Tausende Brieftauben waren ebenfalls im Einsatz. Bei einigen Tauben wurden winzig kleine Kameras am Körper befestigt, damit mussten sie Luftaufnahmen der Frontlinien und der Feinde machten. Meldetauben sollten wichtige Botschaften übermitteln.

Pferde transportierten Lebensmittel und Waffen an die Front. Auf ihnen ritten die Soldaten. Maultiere transportierten Munition und Katzen mussten die Mäuseplage in den Schützengräben in Schach halten. Unzählig viele Tiere wurden während des Ersten Weltkriegs verletzt und starben. Eine traurige Geschichte. Trotzdem wollten wir darüber ein Hörspiel schreiben. Wir haben es "Tiere im 1. Weltkrieg" genannt:

Und dann haben wir auch noch Experten interviewt. Johann Göttler ist Taubenzüchter und er kam mit einer echten Taube zu uns an die Schule. Wir durften die schöne Taube auch in die Hand nehmen und sie streicheln und wir hatten viele Fragen: Wie transportieren Brieftauben Nachrichten und wo waren während des Ersten Weltkrieges die Nachrichten an den Tauben versteckt? Transportierten sie wirklich Briefe? Wie finden Tauben den Weg und wie orientieren sie sich?

MünchenHören-Team: Grundschule an der Blutenburgstraße

  • Stadtteil: Maxvorstadt / Neuhausen
  • Projektschule: Grundschule an der Blutenburgstraße, 2. Klasse
  • Projekt-Lehrkraft: Silja Kneitinger
  • BR-Mediencoaches: Senior-Coach: Kristina Dumas, Junior-Coach: Anne-Marie Gomez

11