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Freizeit Studium, Nebenjob, Kind – Gelassen durch stressige Zeiten

Masterstudium, Job und allein ein kleines Kind erziehen - wenn kaum noch Freizeit bleibt, wie entspannt man in solchem Stress? Georgia Kahlenberg berichtet uns, wie sie all das unter einen Hut bekommt.

Von: Annekathrin Wetzel

Stand: 25.07.2019

Trotz allem noch Zeit für sich?

Was für viele Studierende selbstverständlich zum Ausgleich gehört: Chillen, feiern gehen oder einfach mal nur mit Freunden abhängen - das kann sich Georgia Kahlenberg kaum leisten. Georgia macht als Teilzeitstudentin ihren Master in Geochemie und unterstützt an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt als Technische Angestellte die Studierenden am Lehrstuhl für Physische Geographie.

Während andere Party machen, ruft bei ihr die Pflicht. Sie muss funktionieren und nach ihrem Tag an der Uni, ihre Tochter vom Kindergarten abholen. Beim Tanzen kann Georgia echt abschalten. Sie liebt es! Doch dafür hat sie fast nie Zeit. Nachtleben gibt es bei ihr zwar regelmäßig, aber nur als Bedienung hinter der Bar, weil es sonst finanziell nicht reicht.

Sie schafft es vor allem mit einer durchweg positiven Haltung und Kreativität. Kuchenbacken oder Spielen mit Töchterchen Marlies oder Einkaufen gehen - alltäglich Dinge werden zum einem Ausgleich für Studium und Arbeit. Auch den Wochenendjob nimmt sie nicht als Belastung war, sondern als erfrischende Abwechslung zum Alltag.

Ein gutes soziales Umfeld fängt auf

Der Spagat zwischen Studium, Arbeit und Kind ist alleine trotz aller Disziplin und positiver Haltung nur schwer zu schaffen. Ohne zusätzliche Hilfe von ihrer Familie bei der Kinderbetreuung wäre vieles kaum machbar. Vor allem ihre Mutter ist Georgia eine große Hilfe.

"Ich habe das Glück, dass sowohl meine Mutter als auch die Eltern des Vaters in der Nähe wohnen und mir mein Kind bei Bedarf mal abnehmen können."

Teilzeitstudentin im Masterstudiengang „Umweltprozesse und Naturgefahren“ an der Katholischen Universität

Gelassenheit ist die halbe Miete

Den Master-Abschluss in Geochemie hat Georgia bereits in der Tasche. Weshalb sie relativ gelassen in ihr Teilzeitstudium startete. Übung macht bekanntlich den Meister.

"Ich finde, dass man mit jedem Semester mehr und mehr „differenziertes Lernen“ lernt, was durchaus zur Effektivität des Lernens bzw. des Schreibens der Hausarbeiten beiträgt."

Teilzeitstudentin im Masterstudiengang „Umweltprozesse und Naturgefahren“ an der Katholischen Universität

Doch natürlich gibt es auch schlechte Tage, an denen die Erschöpfung überhandnimmt. Dann ist es das Bedürfnis, sich und ihr Kind gut versorgen zu können, das ihr neuen Antrieb gibt.

"Ich bin ganz ehrlich, es ist durchaus hin und wieder so, dass ich alles hinschmeißen möchte und mich nach einem unkomplizierteren Lebensweg sehne (…) aber die Dinge sind eben wie sie sind und es könnte auch sehr viel schwieriger sein."

Teilzeitstudentin im Masterstudiengang „Umweltprozesse und Naturgefahren“ an der Katholischen Universität

Den wichtigsten Ausgleich jedoch bietet ihr der Sport. Auf dem Campus der Katholischen Universität Eichstätt kann sie auch mal in der Mittagspause Joggen gehen. Vor allem beim Joggen kann sie gut entspannen und ihre Akkus wieder aufladen.


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