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alpha-Thema: "Sucht" Horrordroge Crystal Meth Wenn Kristalle ein Leben zerstören

Seit einigen Jahren verbreitet sich Crystal Meth als Horrordroge, die weißer und unschuldiger aussieht als Heroin, zunächst im Grenzgebiet zur Tschechischen Republik und überschwemmt nun ganz Deutschland. Die Konsumenten werden immer jünger; viele sind schon mit 12 Jahren von den zerstörerischen Kristallen abhängig. - Zollfahndung an der deutsch-tschechischen Grenze bei Selb. | Bild: © rbb, honorarfrei - Verwendung gemäß der AGB im engen inhaltlichen, redaktionellen Zusammenhang mit genannter rbb-Sendung bei Nennung "Bild: rbb" (S2). rbb Presse & Information, Masurenallee 8-14, 14057 Berlin, Tel: 030/97 99 3-12118 oder -12116, pressefoto@rbb-online.de

Donnerstag, 22.10.2015
21:00 bis 21:45 Uhr

ARD alpha
2014

Weiß, rein, unschuldig sieht es aus: Crystal Meth. Man kann es rauchen, schnupfen, schlucken, spritzen. Loleck machte es glücklich durch das Dopamin, das im Gehirn ausgeschüttet wird. Er fühlte sich stark. Um zu verhindern, dass sich die Droge in Deutschland ausbreitet, verfolgt die Polizei im Grenzgebiet zwischen Deutschland und Tschechien jedes Auto, das Verdacht erweckt. Aber es ist nicht leicht, weiß Polizist Konrad Freimuth: "Crystal kann in kleinsten Sachen versteckt werden, auch Lippenstifte sind schon als Schmuggelversteck aufgefallen. Natürlich alle anderen Behältnisse, die geeignet sind, etwas zu verstecken." Die Konsumenten würden immer erfindungsreicher, sagt er, "es gibt also nichts, was nicht schon ausprobiert worden ist, gerade Kosmetikartikel, in Cremes, in Ketchupflaschen, in Puderdosen, alles wird verwendet." Die Polizisten geben Abhängigen Adressen von Beratungsstellen und Kliniken. Viele gehen erst dorthin, wenn sie keinen Ausweg mehr wissen. Crystal überschwemmt den deutschen Markt, doch immer weniger kommt über die Grenze – vieles über Häfen, Flughäfen oder sogar per Post. Die Strategie der Polizei heißt daher Abschreckung und enge Zusammenarbeit mit dem Zoll.

Redaktion: Gábor Toldy