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Bayerisches Heimatmuseum Aus Eysen flossen, zu Pergen gossen - Museum Maxhütte Bergen

Anspruchsvoller Neubau: Das Deutsche Hopfenmuseum in Wolnzach im Herzen der Hallertau | Bild: Deutsches Hopfenmuseum Wolnzach

Nacht auf Samstag, 08.08.2015
04:35 bis 04:50 Uhr

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2002

Der Chiemgau, heute eine beliebte Urlaubsregion, war einst ein Zentrum von Bergbau und Industrie. Über viele Jahrhunderte blühte hier die Eisenproduktion. Ihre Grundlagen waren Erzvorkommen im Gebiet des Teisenbergs, die Wasserkraft der Gebirgsbäche und die Holzkohle aus den Bergwäldern. Einen Mittelpunkt bildete das 1562 gegründete Hüttenwerk Bergen, das seit 1824 Maximilianshütte hieß. Aus den Hochöfen in Bergen stammte das Roheisen, aus dem Schmiede und Eisengießer vielfältige Dinge des täglichen Gebrauchs formten. Im Lauf seiner bewegten Geschichte entwickelte sich das Hüttenwerk zu einer Gusswarenfabrik. Die Maxhütte produzierte schließlich auch hochwertige Maschinen, bis 1932 der bayerische Staat die Schließung verfügte. Im Gebäude der ehemaligen Dreherei hat die Gemeinde in Bergen das Museum Maxhütte eingerichtet. Es vermittelt anschaulich, wie Eisen gewonnen und verarbeitet wurde, und zeigt typische Erzeugnisse. Geschichten und Bilder schildern das Leben der Menschen in der Maxhütte.

Autor/Autorin: Niklaus Leuenberger
Redaktion: Peter Giesecke