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42 - Die Antwort auf fast alles Versinken wir im Meer?

Wellen im Meer an der Ostseeküste | Bild: picture alliance / CHROMORANGE / Michael Piepgras

Dienstag, 28.11.2023
18:15 bis 18:45 Uhr

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ARD alpha
2023

Mal ehrlich: Beim Meeresspiegelanstieg denken wir doch erstmal, dass das Wasser auf der ganzen Welt gleich ansteigt – wie in einer Badewanne eben. Und wenn von einem jährlichen Anstieg um etwa 4 Millimeter gesprochen wird, klingt das erstmal harmlos. Aber so einfach ist es nicht. Es gibt einen globalen Mittelwert, den finden wir zum Beispiel auch in den Berichten des Weltklimarats.

Dort heißt es allerdings auch, wenn wir so weitermachen wie bisher – und damit ist die Menge an Treibhausgasemissionen, die in die Atmosphäre gelangen, gemeint –, dann könnte uns bis Ende des Jahrhunderts ein Meeresspiegelanstieg von bis zu 1 Meter erwarten. Das wiederum klingt gar nicht mehr so harmlos, wenn man bedenkt, dass viele Küstenstädte nur wenige Zentimeter über dem Meeresspiegel liegen, manche sogar darunter – zum Beispiel Jakarta oder New Orleans.

Und damit nicht genug. Fast nirgendwo auf der Welt geht so schnell Land verloren wie in Louisiana. Die Gründe reichen von Versalzung bis dahin, dass der Boden unter anderem durch die Öl- und Gasförderung absackt. Dazu kommt noch der Anstieg des Meeresspiegels. Viele Küstenregionen müssen sich schon jetzt an den steigenden Meeresspiegel anpassen, auch wenn niemand genau sagen kann, wie hoch das Wasser jeweils steigen wird. Denn der Anstieg des Meeres hängt unmittelbar von der globalen Erwärmung ab.

Was haben wir also für Möglichkeiten, dem steigenden Meeresspiegel zu begegnen? Sind Deiche die Lösung? Und stimmt es wirklich, dass Forschende darüber nachgedacht haben, Wasser aus dem Meer abzupumpen und es in der Antarktis zu lagern, um den Meeresspiegel zu senken?

Redaktion: Andrea Mirbeth