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Quarks Rückkehr nach 50 Jahren - Der neue Wettlauf zum Mond!

Quarks - Rückkehr nach 50 Jahren - Der neue Wettlauf zum Mond! | Bild: WDR

Freitag, 05.07.2019
17:00 bis 17:45 Uhr

ARD alpha
2019

Moderation: Mai Thi Nguyen-Kim

Als Neil Armstrong vor 50 Jahren seinen Fuß auf den Mond setzte, war das ein Meilenstein für die Menschheit. Nur drei Jahre später stellten die Amerikaner das Mondfahrtprogramm wieder ein. Die bemannte Raumfahrt beschränkte sich jahrzehntelang auf Flüge zur Internationalen Raumstation ISS, die in einer Umlaufbahn die Erde umkreist.

Doch jetzt sollen Menschen wieder bis zum Mond fliegen und sogar dauerhafte Forschungsstationen aufbauen. Nicht nur die NASA arbeitet an einem solchen Programm, auch Russland, China, Indien und Israel haben den Mond im Visier. Und private Unternehmen wie SpaceX oder Virgin Galactic planen sogar Touristen dorthin zu bringen.

Deutsche zum Mond
Deutsche Unternehmen und Wissenschaftler sind maßgeblich an den Mondplänen beteiligt. Airbus baut das Service-Modul für das Raumschiff Orion, mit dem die NASA zum Mond fliegen möchte. Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt stellt die Passagiere für einen ersten Testflug um den Mond; die Mess-Puppen "Helga" und "Zohar" sollen erstmals detailliert zeigen, wieviel radioaktive Strahlung der menschliche Körper auf einem Flug zum Mond abbekommt. Und Astronauten Matthias Maurer trainiert bereits für seinen großen Traum. Er hofft bei einem der nächsten Mondflüge dabei zu sein.

Leben auf dem Mond
Der Mond als Plan B für eine Zeit, in der die Erde zerstört ist. Das ist die Vision der Bremer Forscherin Christiane Heinicke. Sie hat das Leben auf dem Mond schon getestet. Ein Jahr lang hat sie in einem Forschungslabor auf dem Vulkan Mauna Loa gelebt. Mit fünf Kollegen simulierte sie das Leben auf einem fremden Himmelskörper. Vollständige Isolation, kein Telefon, kein Social Media, nur Email. Und Außeneinsätze nur mit einem Raumanzug.
Mit dieser Erfahrung plant sie jetzt in Bremen eine Mond-Station. Quarks hat sie besucht.

Redaktion: Gábor Toldy