Mode Übergangsjacken für den Herbst
Fragen Sie sich bei launischem Herbstwetter auch, welche Jacke Sie am besten anziehen? Sie sollte nicht so dick sein wie eine Winterjacke, aber dennoch gemütlich und warm. Dabei möglichst handlich, nicht zu schwer und, ganz wichtig, vor Wind und Regen schützen. Modeberaterin Claudia Goehner zeigt, welche Jacken dafür in Frage kommen und wie Sie diese am besten tragen und kombinieren können.
Jacken sind im Herbst die "Kleiderschrank-Helden". Sie komplettieren unser Outfit und sorgen gleichzeitig für Schutz und Wärme. Zusammen mit den anderen Kleidungsstücken, die wir jetzt gerne in Lagen tragen, bestimmten sie den Look und setzen ein modisches Statement. Hier sehen Sie, welche Jacken die Musthaves für den Herbst und Winter 2023 sind.
Outfit 1 für Damen:
Claudia Goehner: "Hier habe ich gleich mehrere Trendteile in einem Look zusammengefasst. Die Weste in der modischen Mantelversion ist leicht und doch wärmend. Sie kann einzeln und über oder, wie hier, unter einem Mantel getragen werden. Sie ist mit einer Kunstfaser als Daunenersatz gefüllt. Darüber der zweite Trend: ein Fake Fur-Mantel. Der ist toll zu kombinieren und auch einzeln perfekt für die launischen Herbsttemperaturen. Fake Fur löst mittlerweile größtenteils den Pelz ab. Zu Olivgrün passen alle Farben unserer Lieblingskleidung."
Fake Fur:
Echt-Pelz war lange Zeit ein Statussymbol. Doch als sich die Kritik häufte, entwickelten im 19. Jahrhundert zwei Franzosen den ersten "gefakten" Pelz, den sogenannten Fake Fur. Die schlechte Qualität und das billige Aussehen führten allerdings dazu, dass Webpelze ein Nischendasein führten. Heute ist die Qualität künstlich hergestellter Pelze hervorragend und die Verarbeitung so fein, dass echte von unechten Pelzen oft nicht mehr zu unterscheiden sind.
Outfit 2 für Damen:
Claudia Goehner: "Hier kommt der Klassiker für die kalten Tage. Ich liebe Dunkelblau und bei diesem Modell ist die Mischung der beiden Materialien Wolle und Nylon das Besondere. Die Daune kommt aus zertifizierten Betrieben, die auf die Einhaltung des Tierwohls achten. Darunter passen beispielsweise ein klassischer Streifenpullover und eine Cordhose."
Zertifizierte Daune:
Achten Sie bei Naturmaterialien wie Daune auf Zertifizierungen und Standards, beispielsweise den "Global Traceable Down Standard" (Global TDS). Er garantiert, dass Daunen nicht aus Lebendrupf und/oder Stopfmast stammen. So können Sie beim Kauf eines neuen Kleidungsstücks Tierleid durch quälende Bedingungen ausschließen.
Outfit 3 für Damen:
Claudia Goehner: "Diese Variante ist top modisch und perfekt für alle Frauen, die Lust auf Farbe und Trend verspüren. Wenn Sie die Klassiker im Schrank haben und einen warmen Mantel für alle Anlässe suchen - hier ist er. Ein warmer Wollbouclé in einem wunderschönen Pinkton. Lässig geschnitten und wadenlang. Er passt sehr gut zu dunklen Outfits."
Bouclé:
Bouclé hat eine gelockte Oberfläche, die mit speziellen Bouclégarnen - meist ausWolle - gewebt wird. Bouclé ist leicht und flauschig weich. Der klassische Mantelstoff ist sowohl schlicht als auch in extravaganten Ausführungen erhältlich, zum Beispiel mit glänzenden Lurexfäden durchzogen.
Outfit 4 für Herren:
Claudia Goehner: "Die Herren frieren ja bekanntlich nicht so schnell wie wir Damen. Deshalb empfehle ich ihnen den Lagenlook - äußerst praktisch und immer schick. Hier: ein Rollkragenpullover, ein lässiges Karohemd statt einem Blazer und darüber eine Neopren-Daunenjacke. Die Daunen sind keine echten Daunenfedern, sondern ein recyceltes Produkt aus Plastikflaschen. Ebenso sind die wunderbar bequemen Arme aus einem Material, das ähnlich wie Neopren sehr winddicht ist und die Feuchtigkeit abhält."
Recycling-Fasern:
Hergestellt aus Materialien wie eingeschmolzenen PET-Flaschen oder ausrangierten Fischernetzen verbrauchen Recycling-Fasern bei der Herstellung im Optimalfall nur halb so viel Energie und verursachen einen halb so hohen CO2-Ausstoß wie herkömmliche Fasern, die aus Rohöl synthetisiert wurden.
Einen schönen Herbst wünschen Claudia Goehner und "Wir in Bayern"!