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Himmel-Rezept Reinstriezel

Kleine Strudel aus Kartoffelteig heißen im Bayerischen Wald Reinstriezel. Gefüllt mit Äpfeln oder auch mit anderem Obst, je nach Jahreszeit, sind sie süße Verführer, die am besten schmecken, wenn sie sie beim Backen in der Reine karamellisierte, knusprige „Krusterl“ kriegen.

Stand: 25.02.2024 | Archiv

Rezepte aus Rein' und Pfann': Reinstriezel | Bild: BR/Paul Enghofer

Zutaten

  • 1 kg mehlige Kartoffeln
  • 150 g Mehl (oder mehr)
  • 3-4 Eier
  • 1 TL Salz
  • 6-8 Äpfel (säuerliche Boskop)
  • Zucker nach Belieben
  • Ausreichend Butterschmalz für die Reine
  • Butterflocken
  • Saurer Rahm

Zubereitung

Die Kartoffeln am Vortag kochen. Am Tag der Zubereitung schälen und durch eine Kartoffelpresse oder eine Kartoffelreibe drücken. Die Kartoffelmasse salzen, Eier draufschlagen, und dann beim Verkneten so viel Mehl zu den Kartoffeln geben, dass dabei ein weicher, geschmeidiger Teig entsteht. Er muss so fest werden, dass er sich leicht auswalken lässt und beim Zusammenrollen nicht reißt.

Aus dem Teig eine Rolle formen und in acht Stücke teilen. Diese werden mit dem Nudelholz zu Teigflecken ausgerollt, die mit geschnitzelten Äpfeln belegt und dann zusammengerollt werden. Die Äpfel können vor dem Zusammenrollen gezuckert werden.

Ein Kartoffelteig ist meist so empfindlich, dass kleine Löcher oder Risse beim Rollen entstehen, die man aber durch Überlappen und Andrücken ausbessern kann.

Die Reinstriezel werden in der Bratreine in geschmolzenes Butterschmalz gelegt. Bevor sie für eine gute halbe Stunde (40 Minuten) bei 180 Grad Celsius ins Backrohr geschoben werden, verteilt man an den Rändern und Ecken auf den Striezeln noch dicke Butterflocken.

Etwa eine Viertelstunde vor dem Ende der Backzeit werden die Striezel an den Rändern und Ecken mit saurem Rahm begossen oder bestrichen. Das macht sie fein und weich.


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