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Rezept Trebensuppe

Stand: 18.05.2012 | Archiv

Bilder zum Film | Bild: BR

Eines vorweg - Bei Mehlspeisen gilt:

Die Mengenangaben sind nur Ungefähr-Angaben. Je nach Qualität des Mehls, der Größe der Eier etc. kann mehr oder weniger von den einzelnen Zutaten zum richtigen Ergebnis führen. Man muss mit den Zutaten so variieren, dass die Konsistenz genau passt.

Zutaten für Suppeneinlage:

1 Pfund Mehl
5 Eier
1 Prise Salz
1 guter Schuss Apfelessig

Butterschmalz
2 Zwiebel zum „Aufzwiefeln“

Zubereitung:

Die Trebensuppe, auch unter dem Namen Trebern- oder Rieberlsuppe bekannt, gibt es beim Lugeder in Geratskirchen als Mageneinrichter. Man kann als Grundlage jede Suppe nehmen, Hühner- oder Rindssuppe oder auch eine Gemüsesuppe.

Die „Treben“ bestehen nur aus Mehl, Eiern und Salz. Aus den Zutaten wird ein Teig geknetet, der sehr fest und streng sein muss, etwas bröselig, aber nicht allzu trocken. Keinesfalls darf er zäh und batzig sein. Er wird durch ein Gitter gerieben und gedrückt. Silvia Lugeder sagt, er darf nicht durchfallen, dann müsste man noch ein Ei zugeben. Und wenn der Teig zu zäh wird, müsste man ihn mit etwas Mehl trockener machen. Man muss halt ein Gespür für die richtige Konsistenz haben. Die kleinen Klümpchen, die „Treben“ müssen fein und dürfen nicht klobig werden.

Die fertigen feinen Klümpchen werden in die Suppe geschüttet, es wird durchgerührt und alles muss aufkochen. Dann darf ein guter Schuss Apfelessig nicht fehlen.

Die Suppe wird am Schluss „auf‘brennt“ oder “auf‘zwiefelt“. Dazu werden zwei Zwiebel fein geschnitten und die kleinen Würfel in Butterschmalz oder anderem Fett geröstet, bis sie braun oder gar fast schwarz sind (nach Geschmack). Die Zwiebel werden mit dem Fett in die Suppe geschüttet, dass es zischt. So kommt die Trebensuppe auf den Tisch.


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