BR Fernsehen - Querbeet

Querbeet-Garten Salat und Feige

Die letzten Arbeiten im Querbeet-Garten stehen an. Sabrina zeigt, wie man Endivie und Zuckerhut lagert und wie man Feigen vor starken Frösten schützt.

Von: Tobias Bode

Stand: 28.11.2022

Salate (Endivie und Zuckerhut) und Feigen im Querbeet-Garten mit Sabrina NItsche | Bild: Tobias Bode

Endivie und Zuckerhut einlagern

Endivie und Zuckerhut sind verwandt mit Chicorée und ideal für eine Ernte in der kalten Jahreszeit. Endivien beispielsweise vertragen leichte Fröste bis -4°C. Bei der Ernte schneidet Sabrina die Rosetten knapp über den Wurzeln ab. Die Salate, die Sabrina nicht gleich verarbeitet, lagert die Gärtnerin ein. Dafür werden die Köpfe in Papier eingeschlagen und in Kisten gelegt. Wichtig ist, dass die Salate trocken sind. Den Zuckerhut gräbt Sabrina für die Lagerung samt Wurzeln aus.

Die geernteten Salate bringt sie in der Gartenhütte unter. Dort ist es kühl, trocken und luftig. So sollen sich die Köpfe mehrere Wochen lagern lassen. Die komplett ausgegrabenen Zuckerhüte hängt Sabrina kopfüber an eine Leine. Wichtig beim Lagern: die Köpfe dürfen sich untereinander nicht berühren. Sonst könnte es zu Druckstellen kommen und die Salate können Faulen. Trocknen die äußeren Blätter ein, ist das kein Problem, im Gegenteil. Sie sind eine Art natürliche Schutzschicht für die inneren Blätter.

Feigen pflanzen

Im August hat Sabrina Feigen gepflanzt. 3 Sorten, die auch Temperaturen um die -16°C aushalten sollen. Sie heißen 'Doree Boud', 'Ronde Bordeaux' und 'Dalmatie'. Zwei Sorten wachsen im Kübel, eine im Beet am Gewächshaus. Hier überlebt selbst ein Rosmarin seit vielen Jahren ohne Winterschutz. Der Boden ist an dieser Stelle sehr sandig und kiesig, im Winter kann hier überschüssiges Wasser gut ablaufen. Feigen wachsen kräftig und brauchen dafür Nährstoffe. Die hat Sabrina in Form von organischem Dünger und Kompost mit ins Pflanzloch gegeben. Die Feige hat Sabrina ein bisschen tiefer gesetzt, als sie vorher im Topf stand, etwa eine Handbreit. Denn in richtig harten Wintern können Feigen oberirdisch zurückfrieren. Setzt man sie tiefer, besteht die Chance, dass die Feige aus der Basis wieder austreibt.

Feige einwintern

Auch wenn die Feige Temperaturen von unter –16°C aushalten sollen, geht Sabrina in den ersten Jahren lieber auf Nummer sicher. Für den Winterschutz schlägt sie als erstes einige Pfosten um die Pflanzen und wickelt einen Draht außen rum. Den Drahtkorb füllt Sabrina nun mit Laub auf. Stroh eignet sich ebenfalls. An frostfreien Tagen wird die Feige behutsam gegossen, damit der Wurzelballen nicht austrocknet. Düngen sollte man in der kalten Jahreszeit jedoch nicht. Im März wird die Feige wieder ausgepackt und erfrorene Triebe zurückgeschnitten. Im nächsten Winter bekommt die Feige erneut einen Winterschutz. Ist sie gut eingewachsen, muss sie danach ohne Schutz durch die kalte Jahreszeit kommen.

Feigen im Kübel

Wer Feigen im Kübel kultiviert, kann sie in strengen Winter einräumen und so vor der Kälte schützen. Sabrina setzt die Feigen in Töpfe mit einem Durchmesser von 50 cm, damit die Pflanzen ausreichend Wurzelraum zur Verfügung haben. Damit keine Staunässe entsteht, hat der Kübel unten Löcher, sowie eine dicke Drainageschicht aus Kies. Das vorhandene Substrat im Kübel ist sehr sandig, auch hier hat Sabrina wieder ein Gemisch aus organischem Dünger und Kompost dazugegeben.

Internet-Tipp

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