BR Fernsehen - Querbeet

Dekorations-Idee Beeren zum Anschauen und Naschen

Für Julia Hostlowsky sind Gärten wahre Fundgruben. Diesmal ist die Floristin zum Ernten eingeladen. Brombeeren, Johannisbeeren und Himbeeren stehen auf der Sammelliste – alles für eine beerige Dekoration!

Stand: 08.08.2018 | Archiv

Beeren zum Anschauen und Naschen | Bild: BR

Auf Beutezug

Normalerweise kann Julia Hostlowsky an keinem schön geformten Zweig oder bunten Blatt vorbeigehen. Denn alles, was Garten und Natur hergeben, lässt sich für Dekorationen verwenden. Heute ist die Floristin allerdings nur auf Beeren aus. Der Grund: Im Garten ihrer Freundin Jutta Judt ist Erntesaison und Julia ist zum Ernten mit eingeladen. Himbeeren, Brombeeren, Erdbeeren, Johannisbeeren und vieles mehr reift in diesem Garten. An der Ostseite des Hauses entwickeln sich die Himbeeren besonders gut. Geschützt vor der prallen Mittagsonne und ausreichend mit Wasser versorgt wachsen die Pflanzen bis zu 2,5 Meter hoch und tragen überreich. Nur die schönsten und größten Beeren kommen in die Schale, der Rest landet gleich im Mund. Denn für ihre geplante Beeren-Deko braucht die Floristin nur unversehrte Früchte.

Blüten spielen in der geplanten Dekoration eine Nebenrolle, deshalb reichen einzelne Stiele. Zu Phlox und Astilben kommen noch Bartnelken, Rosen, Dahlien und einige Kohlblätter. In der Zwischenzeit hat Jutta noch einige rote und schwarze Johannisbeeren gepflückt. Auch von diesen braucht die Floristin keine großen Mengen, sondern nur einige schöne Trauben.

Kohlblätter als Tarnung

Früchte und Blüten sind für gleich mehrere Dekorations-Elemente gedacht.

So sind die Johannisbeeren Teil der Tischdeko. Mit Kohlblättern ummantelter Steckschaum versorgt eine Handvoll Blüten mit Wasser. Sowohl Wirsing, als auch Weiß- und Rotkohl eignen sich für diese Dekoration. Dafür den Steckschaum auf die passende Größe schneiden, in ein Wasserundurchlässiges Gefäß stellen und direkt dort mit den Kohlblättern ummanteln. Damit alles an Ort und Stelle bleibt, die Blätter mit einem Bast zusammenbinden. Auf der Etagere will die Floristin Brombeeren und Himbeeren arrangieren, umgeben von fruchtenden Ranken und Hortensien. Blüten und Brombeertriebe stammen in diesem Fall nicht etwa aus dem Garten, sondern aus dem Floristen-Fachhandel. Der kühle Farbton der Hortensienblüten ist ein reizvoller Kontrast zu den frisch geernteten Früchten.

Beeriger Türkranz

Hortensienblüten sind auch für Anfänger dankbar zum Binden. Schnell füllen sie die Flächen und lassen sich einfach verarbeiten. Für ein gleichmäßiges Bild, nicht zu viele Triebstücke übereinander legen. Strohrömer eignen sich perfekt als Untergrund, es gibt die Strohkränze in den unterschiedlichsten Größen. Zum Binden verwendet die Floristin silbernen Wickeldraht. Blitzt dieser an der einen oder anderen Stelle durch, wirkt das nicht störend, sondern dekorativ. Denn silberner Aludraht liegt auch als Hingucker auf den mit Tillandsien umwickelten Teilen des Kranzes. Alle verwendeten Materialien trocknen im Laufe der Zeit ein, der Kranz hält so problemlos mehrere Monate. Ist der Draht am Ende gut verdrillt, bleibt nur noch das Aufhängen, dann können die Gäste kommen.