BR Fernsehen - quer







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quer komplett Sendung und Kommentare vom 28.11.2024

Eine Dorfgemeinschaft rettet ihr Wirtshaus // Parkinson bei Landwirten // Notruf aus den Alpen // Neue Wege im Mieterschutz u.v.m. in dieser Sendung quer.

Stand: 06.11.2024 |Bildnachweis

Mit vereinten Kräften: Eine Dorfgemeinschaft rettet ihr Wirtshaus

Als das Wirtshaus geschlossen hatte, war es still geworden in Wölsauerhammer, einem Ortsteil von Marktredwitz in Oberfranken. Den etwa 200 Dorfbewohnern fehlte ihr Treffpunkt. Damit wollten sie sich nicht abfinden und gründeten eine Genossenschaft. Mit viel Eigeninitiative konnte das Wirtshaus renoviert und weiterbetrieben werden. Damit haben sie auch das Dorfleben gerettet: In der Gaststätte feiern Familien, treffen sich Vereine, Stadtrat und die Feuerwehr. So bleibt etwas möglich, was heutzutage keine Selbstverständlichkeit mehr ist: Die Leute im Ort bleiben untereinander im (Wirtshaus-)Gespräch.

Krank durch Pestizide? Parkinson bei Landwirten

Lange haben viele Landwirte Pflanzenschutzmittel sorglos eingesetzt und ohne Schutzkleidung in offenen Traktorkabinen die Felder gespritzt. Inzwischen zeigen Studien: Landwirte haben ein erhöhtes Risiko an Parkinson zu erkranken, wenn sie über längere Zeit Pflanzenschutzmitteln ausgesetzt waren. Seit diesem Jahr wird Parkinson auch in Deutschland als Berufskrankheit anerkannt, Betroffene haben unter Umständen Anspruch auf eine höhere Rente. Die Berufsgenossenschaft rechnet mit 100 Millionen Mehrkosten und hat die Beiträge um über zehn Prozent erhöht. Doch einige Landwirte, die kaum Pestizide verwendet haben, wollen das nicht mittragen. Wer also muss hier solidarisch sein: Die Landwirte untereinander oder zumindest auch die Konzerne, die Pflanzenschutzmittel herstellen?

Notruf aus den Alpen: Wird der Klimawandel unbezahlbar?

Im Sommer Starkregen und Dürre, im September eineinhalb Meter Schnee: Das Wetter ist unberechenbar geworden, und verursacht auch in den bayerischen Bergen massive Schäden. Zerborstene und entwurzelte Bäume versperren Wege. Für die Zukunft rechnen Forscher allein bei Murenabgängen mit 6-8facher Häufigkeit. Denn mit jedem Starkregenereignis werden Hänge anfälliger. Da droht im wahren Sinne Einiges ins Rutschen zu geraten. Laut DAV haben sich die Kosten allein für den Wegeunterhalt in den vergangenen acht Jahren fast verdoppelt. Werden die Folgen des Klimawandels langsam unbezahlbar?

Horrende Mietpreissteigerungen: Neue Wege im Mieterschutz

Die Mieter einer Münchner Wohnanlage sind verzweifelt: Im Dezember steht wieder eine Mietererhöhung an. Dann wird die Grundmiete innerhalb von vier Jahren in manchen Fällen um 60 % Prozent gestiegen sein. Laut Gesetz sind solche Steigerungen in dieser Anlage erlaubt, denn am Ende liegen die früheren Sozialwohnungen noch unter dem hohen Münchener Mietpreis-Durchschnitt. Aber für die Bewohner ist es trotzdem kaum mehr zu stemmen. Trotz Verspechen aus der Politik scheint es für Mieter noch immer wenig Schutz zu geben. Wo der Staat scheitert, springen teils Kommunen, teils neue Akteure für Mieter in die Bresche.

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Das alte Depp:in, Donnerstag, 28.November 2024, 20:24 Uhr

5. „Daß mich mal Parkinson trifft …“

erinnter mich an eine andere, nicht ganz und gar andere, Frage: sind Medikamente wie Rittalin womöglich „nur“ Antidots bei akkuter Zuckervergiftung? Nicht, daß ich da den (Pseudo-)Hormonen „in dieser freien Natur“, aka überwiegend Mikroplastik, etwas in Abrede stellen möchte. Aber wenn ich darüber nachdenke, was mir so alles über„Ois“ Zuckerrüben-Bulldogfahrten in den Sinn kommt (also „eher global, nicht so Oi-lokal“) …
Zuckervergiftung ist keine anerkannte Problematik? Noch⁈

  • Antwort von Zakharias, Samstag, 30.November, 10:56 Uhr anzeigen

Markus, Donnerstag, 28.November 2024, 17:16 Uhr

4. Mietpreise München

Unser Vermieter, die MEAG (Münchner Rück) hat Ihren Sitz der Wohnungen von München nach Grünwald aus Steuerlichen Gründen verlegt, obwohl die Wohnungen alle im Stadtgebiet des Münchner Osten liegen. Das zum Heizen benötigte Gas wird in Sachsen eingekauft und die Mieter genötigt Nachzahlungen zu leisten!

  • Antwort von Bruno Schillinger-Safob, Freitag, 29.November, 16:04 Uhr anzeigen

  • Antwort von Das alte Depp:in, Freitag, 29.November, 19:06 Uhr anzeigen

Hotte, Donnerstag, 28.November 2024, 17:01 Uhr

3. Putin und der Größenwahn

Hey Leute, bin mal nicht bekifft und der Wladi faselt was von seiner Orschloch-Rakete was von Meteoriteneinschlag. Krass! Die Sarah liebt den Putin trotzdem noch. Hat die was mit dem? Aber jetzt bin ich total geplättet, weil die Bundeswehr richtig aufrüstet: Mit neuen Uniformen.
Jeder normale Kriegsverweigerer müsste jetzt sagen, gehts noch ne Nummer kleiner?
Also ich würde dem Pudelputin eins auf die Fresse geben, wenn ich nicht Pazifist wäre. Aber Pershings habe ich gerade nicht auf Lager. Vielleicht könnte den Pudel ein bisschen Shit besänftigen? Bloß nicht meine Plantagen bombardieren, denn sonst werde ich zum Hulk.

Draht euch nicht um und laßt euch nicht erschießen, der Trumplputin geht rum. Ja Scheiße gereimt, aber mir doch Wumpe.

Euer nukleartotlachfester Hotte

  • Antwort von Das alte Depp:in, Freitag, 29.November, 16:16 Uhr anzeigen

  • Antwort von Hotte, Samstag, 30.November, 03:13 Uhr anzeigen

  • Antwort von Zakharias, Samstag, 30.November, 10:53 Uhr anzeigen

  • Antwort von Das alte Depp:in, Montag, 02.Dezember, 14:43 Uhr anzeigen

  • Antwort von Das alte Depp:in, Montag, 02.Dezember, 17:03 Uhr anzeigen

  • Antwort von Das alte Depp:in, Montag, 02.Dezember, 17:06 Uhr anzeigen

Das alte Depp:in, Mittwoch, 27.November 2024, 20:23 Uhr

2. Gute Nachrichten?

• Haben Pestizide doch was Gutes? Immerhin: 8 Milliarden sind zu viel und Landwirtschaft ist ein wesentlicher Ansatzpunkt für eine global wirksame Abhilfe.

• Wie teuer komm es, wenn z. B. Garmisch durch sich drastisch in der Höhe reduzierende Alpenbestandteile (es soll ja vornehmlich Eis sein, das diese Kieselsteine zusammen hält!) sedimentiert wird?

• Komisch! „Trotz Verspechen aus der Politik“ ist doch, wie nahezu immer, absolut falsch! „Wegen Versprechern (also Versprechend:inen) auch aus der Politik“, da wird ein Schuh draus!

Das alte Depp:in, Mittwoch, 27.November 2024, 20:15 Uhr

1. Da nach mancher Meinung Moskau die Prawda sagt

ist es doch unmöglich, daß ein gewisses Büro in Berlin nicht geschlossen wurde! Also: rausschmeißen, alle! Oder sofort mit der Anti-Russland-Propaganda aufhören! q.e.d.!