Die Wanderung führt größtenteils am Ufer des Bodensees entlang, Höhenunterschiede gibt es keine. Wer möchte, kann über das Gelände der Gartenschau auf der Hinteren Insel flanieren. Das Areal eines Parkplatzes wurde hier in einen Bürgerpark mit Seeblick umgewandelt. Von dort wandert man in Richtung Zech. In der Reutiner Bucht und im Uferpark Wäsen gibt's im Schilf und in den kleinen Tümpeln Vögel wie Teichrohrsänger, Reiher und Eisvögel zu beobachten.

"Die Bodenseelandschaft ist so einzigartig, die kannst du auch ned halb zubauen."
Isolde Miller, Naturschützerin und Gebietsbetreuerin am bayerischen Bodenseeufer

Ideal für eine Sonnenaufgangstour ist die offene, hügelige Landschaft rund um den Aussichtsturm. Dort kommt man auch an der früheren Panzerwaschanlage vorbei. Die Wege sind zum Teil noch die breiten Panzerstraßen von früher. Mit Glück kann man seltene Wiesenbrüter wie die Heidelerche, den Wiedehopf oder den Steinschmätzer hören oder sehen, außerdem Wildbienen, Schmetterlinge und verschiedene Amphibien. Insgesamt hat das Naturschutzgebiet drei Landschaftstypen zu bieten. Außer dem Höhenwanderweg kann man durch die laubholzreichen Hangwälder der Isarleite klettern und erreicht dann den Magerrasen in der Ochsenau.

Philipp Herrmann ist ein wanderndes Vogelstimmenlexikon. Der freiberuflicher Biologe, Ornithologe und Verhaltensforscher betreibt als "Vogelphilipp" sogar eine eigene Vogelstimmenhotline. Und auf seiner Homepage (vogelphilipp.de) lernt man die "Wilden 13" kennen: 13 Vogelarten aus unserer wilden Heimat, die jeder lernen kann! Von A wie Amsel bis Z wie Zilpzalp.

Die Wanderung führt immer an der Ilz entlang. Wegen ihrer dunklen Farbe heißt sie auch "Die schwarze Perle". Das Ilztal gehört zu den wenigen noch erhaltenen Wildflusslandschaften in Bayern. Die Route lässt sich zu einer Rundwanderung ausdehnen. Dabei verlässt man nach dem wildesten Teil der Dießensteiner Leite den Weg am Fluss. Auf einem geteerten Fahrweg geht es an Weidewiesen einen Hang hoch Richtung Ellersdorf und Kirchberg.