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Drunter und Drüber | Wie Städte nachhaltig wachsen können Oben und unten - Neue urbane Räume

Von der Stadtautobahn zum linearen Park: Der Seoullo in Seoul Korea von MVRDV  | Bild: BR

Mittwoch, 17.11.2021
22:45 bis 23:30 Uhr

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Folge 3 von 4

Es ist inzwischen ein weltweites Phänomen: Stillgelegte Verkehrstrassen – Stadtautobahnen, Zuggleise – werden zu Parks. Nach dem Vorbild der New Yorker High Line entstehen Fahrrad- und Spazierwege, wo vorher Autos und Züge fuhren. Auch hier geht es um die vielschichtige Nutzung des Stadtraums: Die High Line in New York, der Seoullo in Seoul, die Promenade Plantée in Paris: Sie sind aufgeständert oder unterbaut und lassen den Verkehr darunter weiter frei fließen, während darüber Flächen zur Freizeitgestaltung entstehen. In Seoul hat man sogar eine Bahnlinie unter die Erde verlegt, damit darüber Parkflächen geschaffen werden können.

Unter die Erde gehen auch zunehmend Museumsbauten. Sie sind auf einen zentralen Standort angewiesen, brauchen also Raum, wo es eigentlich keinen mehr gibt. Daher wurden etwa das Ägyptische Museum in München, das Amos Rex Museum in Helsinki oder das Städelmuseum in Frankfurt ganz oder teilweise unter die Erde verlegt.

Redaktion: Sabine Reeh

Wie könnte die Stadt der Zukunft aussehen? Ballungsräume können trotz des rasanten Wachstums lebenswert bleiben: mit einer Architektur, die auf Nachhaltigkeit setzt. Durch Bauen im Bestand und Nachverdichtung nach oben und unten.

Die Vision: mehr Raum für Natur in der Stadt und die Teilhabe aller. Bezahlbarer Wohnraum und Lebensqualität. Die Doku-Reihe zeigt zukunftsweisende Projekte: von Coop Himmelblau über Norman Foster bis Zaha Hadid – von München über London, Paris und New York bis Singapur.