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stationen.Dokumentation Abenteuer Senegal - Mit Erzbischof Schick in Westafrika

Erzbischof Ludwig Schick und das Partnerschaftskomitee aus Thiès vor der Kathedrale St. Anne. Weitere Bilder finden Sie unter www.br-foto.de. | Bild: © BR/Gahlau/Erzbistum Bamberg, honorarfrei - Verwendung gemäß der AGB im engen inhaltlichen, redaktionellen Zusammenhang mit genannter BR-Sendung bei Nennung "Bild: BR/Gahlau/Erzbistum Bamberg"

Mittwoch, 23.01.2013
19:00 bis 19:45 Uhr

  • Untertitel

BR Fernsehen
Deutschland 2012

Kein Kontinent ist so mit Klischees und Vorurteilen belegt wie Afrika. Auf der einen Seite sorgen Kriege, Hungersnöte und Krankheiten für Schlagzeilen - auf der anderen Seite locken Reisekataloge mit Bildern von Safaris und Traumstränden. Welche Sorgen und Nöte in Afrika wirklich akut sind, das weiß der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick. Er ist der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der deutschen Bischofskonferenz. Immer wieder reist er nach Afrika, um Hilfsprojekte anzustoßen und die Arbeit der kirchlichen Hilfswerke zu fördern. Die "stationen.Dokumentation" begleitet Erzbischof Schick nach Westafrika, in den Senegal. Mit der Diözese Thiès hat das Erzbistum Bamberg vor fünf Jahren eine Partnerschaft geschlossen und finanziert Kindergärten, Schulen, Brunnen, Landwirtschaftsprojekte und Kirchenbauten. Ohne die finanzielle Hilfe wäre das junge Bistum handlungsunfähig. Doch auch die Partner aus Deutschland können nicht jeden Wunsch erfüllen, obwohl Hilfe an allen Ecken und Enden nottut. Das dringendste Anliegen von Erzbischof Schick ist der Kampf gegen den Hunger. Kriege, Ausbeutung und Energieverschwendung seien maßgebliche Ursachen, sagt Schick. Denn die Weltgemeinschaft produziert inzwischen genug Lebensmittel, um acht Milliarden Menschen zu ernähren. Doch während Afrika hungert, werfen allein die Deutschen jedes Jahr elf Millionen Tonnen Lebensmittel weg. Erzbischof Schick wird nicht müde, auf diese Missstände aufmerksam zu machen. Aber "Entwicklungshilfe ist ein schwieriges Geschäft und nichts für Sprinter, sondern für Langstreckenläufer", sagt Schick. Schnelle Erfolge gibt es nicht. Aber er will laufen, so lange er kann.

Regie: Elisabeth Möst
Redaktion: Andrea Kammhuber

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