BR Fernsehen

Gesundheit! EMS-Training, Medizin der Zukunft, Kaltplasma

Dienstag, 09.04.2024
19:00 bis 19:30 Uhr

  • Untertitel
  • Video bereits in der Mediathek verfügbar

BR Fernsehen
2024

Die Themen der Sendung:

KI und Robotik – So sieht die Medizin von morgen aus
Künstliche Intelligenz und Robotik werden die Medizin von morgen maßgeblich beeinflussen. So kann die KI mit ihren Algorithmen große Datenmengen analysieren, Krankheiten erkennen und personalisierte Therapien und Eingriffe empfehlen. Die Robotik hingegen wird in Zukunft besonders im Bereich der Chirurgie bei komplexen Operationen und im Bereich der Pflege zum Einsatz kommen. Dabei sind die Roboter nicht mehr – wie heute – der verlängerte Arm der Ärzte und Pflegekräfte, sondern selbstständig lernende Maschinen. Was gibt es schon heute, woran tüfteln Ärzte, Ingenieure und Informatiker in ihren Laboren. "Gesundheit!" gibt einen Überblick.

Kaltplasma bei Wundheilstörungen
Geschätzte drei bis vier Millionen Deutsche leiden an einer schlecht heilenden Wunde, die auch nach Monaten noch nässt, schwillt, Beläge bildet und sich nicht mehr schließt. Besonders davon betroffen sind Patienten mit diabetischem Fußsyndrom oder Raucherbein. Ein neues Hightech-Verfahren, bei dem kaltes Plasma (ein besonderes Gas) zur Anwendung kommt, wird derzeit getestet. Die ersten Ergebnisse sind vielversprechend.

Chip im Gehirn – Hoffnung für Querschnittsgelähmte?
"Computerchip in ein menschliches Gehirn implantiert": Mit dieser Nachricht hat Elon Musks Firma Neuralink Anfang des Jahres für Schlagzeilen gesorgt. Dabei ist das nicht das erste Mal, dass ein solches Brain-Computer-Interface zum Einsatz kam. In der Medizin wird das Potential solcher Anwendungen bereits seit Jahren erforscht, vor allem mit dem Ziel, Querschnittsgelähmten wieder zu Bewegung zu verhelfen. "Gesundheit!" stellt zwei Patienten vor: Den Niederländer Gert-Jan O., der seine gelähmten Beine dank Gehirn-Chip steuern kann und Guido S., der seine gelähmte Hand mit einem Exoskelett bewegen kann.

Sport mit Strom
Es klingt zu schön. 20 Minuten Training pro Woche und der Körper wird fit und straff. Möglich soll es EMS machen, das Training mit Reizstrom. Ob da was dran ist? Fakt ist, dass das Verfahren seit den 50er Jahren von Physiotherapeuten und im Leistungssport angewendet wird. Und neueste Studien deuten darauf hin, dass die Muskelstimulation durch Reizstrom Rückenschmerzen und Kniearthrose lindert. "Gesundheit!"-Reporter Fero Andersen hat sich in einen EMS-Anzug gezwängt und sich unter Strom gesetzt.

Redaktion: Björn-Christoph Bugl

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