Sehen statt Hören Magazin in Gebärdensprache

Thema der Sendung:
Was tun im Notfall? Neue Entwicklungen im Notruf

Schnell eine SMS oder Textnachricht an Bekannte und Freunde schicken, damit diese die Notfallhelfer informieren. Das ist es, was viele Gehörlose im Notfall tun. Denn sie haben bislang kaum eine andere Möglichkeit Hilfe zu rufen, wenn etwas passiert ist. Dabei ist Deutschland gesetzlich verpflichtet, Menschen mit Hör- und Sprachbehinderung einen gleichwertigen Zugang zu Notrufdiensten sicher zu stellen. Dies soll nun ab Sommer passieren – mit der neuen Notruf-App "Nora".

"Sehen statt Hören"-Moderatorin Iris Meinhardt testet die neue App. Es geht aber auch auf anderen Ebenen voran: In Bayern finanziert der Staat nun die Notfallbereitschaft für gehörlose Menschen, die seit Februar auch per SMS und WhatsApp erreichbar ist. Und Krankenversicherungen müssen inzwischen auch Dolmetschereinsätze in Krankenhäusern finanzieren. Haben gehörlose Hilfesuchende also inzwischen Notruf- und Notfall-Möglichkeiten, die denen für hörende Menschen gleichwertig sind?
Iris Meinhardt geht dieser Frage nach und zieht ein teilweise ernüchterndes Fazit.

Redaktion: Isabel Wiemer

Unser Profil

"Sehen statt Hören" ist die einzige Sendereihe in der deutschen Fernsehlandschaft, die im Bild sichtbar macht, was man sonst nur im Ton hört! Nicht im "Off", sondern im "On" werden hier die Inhalte präsentiert - mit den visuellen Mitteln des Fernsehens, Gebärdensprache und offenen Untertiteln.