Themen - Kult & Brauch


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Hannes Burger Ein Leben für den Journalismus

Er hat Nockherberggeschichte geschrieben: 22 Jahren war Hannes Burger der Texter hinter den Fastenpredigern der "fünften Jahreszeit" beim Starkbieranstich. Die restlichen vier Jahreszeiten war das journalistische Urgestein für viele großen Medien tätig ...

Stand: 01.03.2012

  • 1937

    18. Juni 1937

    Kindheit in Schwabing

    Am 18. Juni 1937 kommt Johann Anton Burger als Sohn eines Landpolizisten und einer Hausfrau in München auf die Welt. Der Vater ist sehr fromm und als kleiner Beamter auch sehr arm. Doch das Familienleben der Burgers, zu dem noch ein Bruder von Hannes gehörte, war sehr harmonisch. (Filmausschnitt aus: Lebenslinien "Hannes Burger - Ich hab mich nie verbiegen lassen" von Arndt Wittenberg, Erstausstrahlung 09.10.2006, Redaktion: Christian Baudissin)

  • 1943

    1943

    Der Krieg

    Während des Krieges wird der Vater zur Wehrmacht eingezogen und der kleine Hannes zu seiner Großmutter nach Haselbach bei Passau evakuiert. Dort wird er 1943 in der Zwergschule eingeschult. Nach dem Krieg kehrt er nach München zurück in das Karree um die Haimhauser Straße, gleich hinter der Münchner Freiheit. (Filmausschnitt aus: alpha-Forum "Hannes Burger, Journalist und Verfasser der Salvator-Reden", Erstausstrahlung 04.03.1999, Moderation: Werner Reuß)

  • 1949

    1949

    Jugend in Altötting

    1949 wird sein Vater zum Polizeichef von Altötting befördert. Wieder ein Bruch in dem noch jungen Leben von Hannes Burger: Im katholisch-kleinstädtischen Millieu fängt er mit zwölf Jahren von vorne an, findet sich aber schnell zurecht. Vor allem in der Kirchenjugend ist der gläubige Hannes sehr aktiv. (Filmausschnitt aus "Lebenslinien")

  • 1959

    1959

    Priesterseminar und lithurgische Aufmarschpläne

    Am Humanistischen Gymnasium in Burghausen legt Hannes Burger 1957 das Abitur ab und zieht zum Studium nach München. Sein Berufswunsch ist Lehrer und so studiert er Latein, Geschichte und Theologie. Doch dann fühlt er sich zum Priester berufen und wechselt 1959 ans Priesterseminar nach Passau. Ein fröhlicher Landpfarrer will Hannes Burger sein, doch das Studium beschäftigt sich vor allem mit formal-lithurgischen Problemen. Enttäuscht bricht Burger das Theologiestudium 1960 wieder ab. (Filmausschnitt aus "Lebenslinien")

  • 1961

    1961

    Journalistische Anfänge

    Zurück in München widmet sich Hannes Burger dem Studium der bayerischen Geschichte und der Zeitungswissenschaft und beginnt als Journalist zu arbeiten. 1964 bricht Burger das Studium ohne Abschluss ab. Neben dem Studium beginnt Hannes Burger 1961 ein journalistisches Volontariat bei der Münchner Kirchenzeitung und steigt dort schnell auf bis zum stellvertretenden Chefredaktuer. (Filmausschnitt aus "alpha-Forum")

  • 1968

    1968

    Süddeutsche Zeitung

    1962 bis 1965 tagt das Zweite Vatikanische Konzil: Die Gesellschaft ist im Umbruch und die Süddeutsche Zeitung sucht dringend einen kirchenpolitisch kompetenten Mitarbeiter. Da die Münchner Kirchenzeitung Hannes Burger den Chefposten nicht anvertrauen will, kündigt er1968 und wechselt zur Süddeutschen Zeitung. Dort bleibt er bis 1986. (Filmausschnitt aus "alpha-Forum")

  • 1979

    1979

    Korrespondent in Wien

    Von 1979 bis 1990 ist Hannes Burger in Wien, bis 1986 als Österreich-Korrespondent der Süddeutschen Zeitung, danach als freier Journalist. Von 1984 bis 1990 betreut er als Präsident der Auslandspresse in Österreich auch die CSSR und erlebt in Prag live den Umsturz im kommunistischen Ostblock. (Filmausschnitt aus "alpha-Forum")

  • 1982

    1982

    Nockherberg

    Nachdem Volkssänger wie der Weiß Ferdl als Salvatorredner aufgetreten waren, etablierte BR-Moderator Emil Vierlinger 1954 das Derblecken auf dem Nockherberg. 1974 übernahm der Roider Jackl, in den 1980er-Jahren wechselten die Salvatorredner beinahe im Jahrestakt: Klaus Havenstein, Franz Schönhuber und Ernst Maria Lang. Mit dem Duo Walter Sedlmayr und Hannes Burger knüpft die Paulaner-Brauerei wieder an den Erfolg von Vierlinger an. (Filmausschnitt aus: "Hannes Burger - 22 Jahre Nockherberg - Salvatorreden" von Michael Zehetmair, Erstausstrahlung 17.03.2006)

  • 1986

    1986

    Freier Journalist und Fernsehen

    Beflügelt vom Nockherberg-Erfolg kreiert Hannes Burger zusammen mit Hans Brunner den "Fernsehpförtner Baierl". Die fünfminütige Glosse läuft zehn Jahre lang von 1983 bis 1993 am Freitagabend im Bayerischen Fernsehen. Von 1986 bis 1990 arbeitet Hannes Burger auch beim Bayerischen Fernsehen, vor allem in der Abteilung Unterhaltung. Dort schreibt er Moderationstexte, zum Beispiel für Carolin Reiber. (Filmausschnitt aus "22 Jahre Nockherberg")

  • 2002

    2002

    Im Unruhestand

    Mit 65 wird Hannes Burger 2002 pensioniert und zieht endgültig in die Gegend von Freyung im Bayerischen Wald. Wirklich Ruhe gibt er aber nicht, sondern schreibt bald wieder für verschiedene Zeitungen. In der Bildzeitung hat er von 2004 bis 2011 eine eigene Kolumne. (Filmausschnitt aus "22 Jahre Nockherberg")

  • 2012

    7. März 2012

    Immer wieder Nockherberg

    Den Nockherberg lässt sich Hannes Burger natürlich nicht entgehen. Auch die Bildzeitung will nicht völlig auf den Nockherberg-Profi verzichten und so wird er die Rede von Luise Kinseher kritisch begleiten. (Filmausschnitt aus "Lebenslinien")


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