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Franz Xaver Gernstl Gernstl auf Reisen
In den 1970er-Jahren zieht Gernstl nach München. Er studiert, macht eine Lehre bei der Bank und hospitiert beim Bayerischen Rundfunk. Für den dreht er 1982 seine erste Reportage. Seine ganz besondere Herangehensweise wird dabei zum Erfolgsrezept.
Stand: 29.09.2011|Bildnachweis
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1951
Das Bayerische Oberland - hierher kommt Gernstl
1951
26. Februar 1951
Franz Xaver Gernstl wird in Jenbach, in der Nähe von Rosenheim, geboren. Sein Vater ist Unternehmer, seine Mutter Hausfrau.
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1970
Die Münchner Universität
1970
1970er-Jahre: Ab nach München
Nachdem sie beide von derselben Frau verlassen worden sind - wegen eines Nürnberger Lebkuchenfabrikanten - ziehen Gernstl und sein Freund Hans Peter Fischer nach München. Dort gründen sie eine WG. Genstl studiert Sozialpädagogik und macht eine Lehre bei der Bayerischen Staatsbank. Schließlich landet Gernstl als Hospitant beim Bayerischen Fernsehen.
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1975
Landstraße im Elsass
1975
Geburtsstunde der Gernstl-Methode
Zusammen mit Hans Peter Fischer fährt Gernstl in einem alten Renault nach Frankreich. Das Auto ist nicht mehr das neueste - ständig müssen die beiden anhalten und Wasser nachfüllen. Das ist zwar lästig, doch so kommen sie auch schnell mit den Einheimischen in Kontakt. Da sie sich nicht festlegen wollen, wohin sie fahren, halten sie an jeder Kreuzung an und würfeln aus, welchen Weg sie einschlagen. Die "Methode Gernstl" aus seinen Reportagen quasi vorweggenommen.
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1982
Unterwegs im grünen Bus
1982
Einmal längs durch Deutschland
Im Auftrag des Bayerischen Rundfunks soll Gernstl einen Film drehen. "Rumfahren, interessante Menschen kennenlernen und einen Film darüber drehen" ist das, was ihm so vorschwebt. Zusammen mit seinem Kameramann Hans Peter Fischer und seinem Tonmann Stefan Ravasz fährt er im VW-Bus entlang des zehnten Längengrades. Die Reise startet in Bayern und endet an der Ostsee. Die fertige Reihe nennen sie "10 Grad östlicher Länge".
Beim Bayerischen Rundfunk ist man von diesem merkwürdigen Konzept, das in kein Schema passt, zuerst nicht überzeugt. Doch der Erfolg gibt Gernstl und seinem Team recht. -
1983
Franz Gernstl und Fidelis Mager
1983
megaherz und mehr Dokus
Zusammen mit Fidelis Mager gründet Gernstl die Produktionsfirma megaherz.
Heute produziert die Firma unter anderem die Reportagereihe "Willi wills wissen" (Bayerischer Fernsehpreis 2003) und diverse Kinofilme, wie zum Beispiel Doris Dörries "Erleuchtung garantiert" und "Nackt" oder Fatih Akins "Wir haben vergessen zurückzukehren". -
1983
Gernstl und sein Kameramann
1983
Mit dem VW-Bus unterwegs (1983 - 1992)
Auf "10 Grad östlicher Länge" folgen weitere Sendereihen, für die Gernstl und sein Team mit dem VW-Bus in Deutschland unterwegs sind. Sie fahren die Grenzen Bayerns ab und erkunden das Zonenrandgebiet. Nach der Wiedervereinigung reisen sie durch Ostdeutschland.
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1992
Der Adolf-Grimme-Preis
1992
Adolf-Grimme-Preis
Nach der Wiedervereinigung fahren Gernstl und sein Team entlang des 51. Breitengrades von der holländischen zur polnischen Grenze. "51 Grad Nord - Deutschland querdurch" heißt die elfteilige Reportagereihe. 1992 wird Gernstl dafür mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet.
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1997
Filmplakat
1997
Gernstl unterwegs (1997 - 2002)
Noch immer ist Gernstl im VW-Bus unterwegs - noch immer mit seinen beiden Freunden Hans Peter Fischer als Kamera- und Stefan Ravasz als Tonmann.
1996 fahren sie die gesamte bayerische Grenze entlang - 2.735 Kilometer. Im darauffolgenden Jahr nehmen sie sich die Bundesstraße 2 vor, von österreich bis in den Nordosten Bayerns. Und 2002 führen sie diese Route weiter vom Vogtland bis an die polnische Grenze.
Auch für "Gernstl unterwegs" wird Gernstl ausgezeichnet: 2000 mit einem weiteren Grimme-Preis und 2001 mit dem Bayerischen Fernsehpreis. -
2001
Gernstl in Istanbul
2001
Gernstls Sondersendungen (2001 - 2010)
Chiemsee, Königswinkel, Regensburg, Nürnberg, Wien, München: Von 2001 bis 2010 dreht Gernstl einige Sondersendungen, in denen er sich mit bestimmten Gebieten oder Städten beschäftigt.
Er fragt sich durch, kocht, erzählt Grenzgeschichten. 2001 besucht er die Landshuter und ihre Hochzeit. 2006 reist er nach Istanbul. -
2005
Gernstl unter Campern
2005
Gernstl im Kino
"1983 haben wir einen grünen Bus gekauft. Dann einen grünen, dann einen Blauen und schließlich wieder einen roten. Darum geht es in diesem Film."
So beginnt Gernstls erster Kinofilm "Gernstls Reisen - Auf der Suche nach dem Glück", der am 23. Februar 2006 in die Kinos kommt.
In den vergangenen gut 20 Jahren hat Gernstl um die 1.400 Stunden Material gedreht, rund 2.000 Menschen interviewt. Genug, um daraus einen Kinofilm zusammenzustellen. Dafür sucht Gernstl die besten Episoden der letzten 20 Jahre aus und fügt sie zusammen. -
2007
Markenzeichen: der rote VW-Bus
2007
Gernstls Deutschlandreise (2007/2008)
Ein Jahr lang fährt Gernstl zusammen mit Stefan Ravasz und Hans Peter Fischer die deutsche Grenze ab - natürlich ist auch ihr Markenzeichen mit dabei, der rote VW-Bus. Einmal rundherum geht es, von Sylt wieder zurück zur Nordsee.
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2010
Im Strandkorb lässt sich's aushalten
2010
Gernstls Grenzgeschichten
"Eine späte Liebeserklärung an ein Land, das der Filmemacher in jungen Jahren nicht zu mögen glaubte": Das ist der Untertitel der 90-minütigen Sondersendung, die aus Gernstls Sicht die Entstehung von "Gernstls Deutschlandreise" erzählt. Geschichten aus der Reihe werden hier kombiniert mit privaten Erlebnissen und Problemen von Gernstls Team. Gernstl erzählt, wie ungesund manche Drehtage sind, was das Team am Feierabend treibt und wie es versucht, die unausweichlichen Widrigkeiten des Alters zu überspielen.