BR Heimat

BR-Heimatspiegel extra 70 Jahre Zwölfuhrläuten im Bayerischen Rundfunk

Kirche St. Englmar | Bild: picture-alliance/dpa

Sonntag, 09.06.2019
08:05 bis 09:00 Uhr

BR Heimat

So klingt Heimat
70 Jahre Zwölfuhrläuten im Bayerischen Rundfunk
Von Regina Fanderl

Mai 1949. Die Pressestelle des Bayerischen Rundfunks informiert über eine Neuigkeit im Programm: Am Sonntag, dem 5. Juni des Jahres - es war der Pfingstsonntag - sendet der Bayerische Rundfunk erstmals ein sogenanntes „Zwölfuhrläuten“, und zwar aus der höchstgelegenen Pfarrei im Bistum Regensburg, St. Englmar.
Erfunden hatte die „klingende Botschaft an alle“ Alois Fink, der damalige Leiter der Abteilung Hörbild. Die Sendereihe sollte ein Dorf, eine Stadt, oft auch nur eine Kirche, deren Glocken man hörte, näherbringen - in ihrer Landschaft und ihrer Geschichte. Der Erfolg gab Fink recht, die Sendereihe erfreut sich bis heute großer Beliebtheit und gehört mittlerweile zu einem der erfolgreichsten Podcasts des Bayerischen Rundfunks.
Im Laufe der 70 Jahre hat sich am Konzept kaum etwas geändert. Nur die Länge der Beiträge wurde von ursprünglich fünf auf drei Minuten gekürzt. Ansonsten fahren wie vor 70 Jahren Übertragungswagen in den jeweiligen Ort und nehmen das Glockengeläut auf. Wer in die Sendung möchte, braucht Geduld. Die Bewerber sind zahlreich und kommen aus allen Ecken Bayerns. Im Heimatspiegel extra erzählt Regina Fanderl die Geschichte des „Zwölfuhrläutens“, einer der ältesten Sendungen des BR.