Erwachsenwerden heißt auch, mehr und mehr Entscheidungen zu treffen und die Verantwortung dafür zu übernehmen. Daher ist es wichtig, über die Spielarten, Mechanismen, Fähigkeiten und Tücken unseres Entscheidungsapparats möglichst früh und umfangreich Bescheid zu wissen.
Licht und Schatten
Zum einen haben wir gute Gründe, unserer Intuition zu vertrauen. Sie schöpft aus einem reichen Reservoir bewusster und unbewusster Information, hilft uns bei der Bewältigung komplexer Situationen, die das bewusste Denken überfordern, und erleichtert den Alltag durch schlanke, schnelle Entscheidungsprozesse.
Aber sie kann auch täuschen, tricksen, Interpretationen für Fakten ausgeben, wichtige Wahrnehmungsdetails ausblenden und uns in die Irre führen. Nur wenn uns diese Risiken bewusst sind und wir ein Gespür für die Vorzüge aber auch für die Fehlleistungen der Intuition entwickeln, können wir dieses mächtige Instrument unbesorgt einsetzen.

Die Schülerinnen und Schüler hören die Sendung oder die Audio-Ausschnitte.

Arbeitsblatt 1: "Mystik, Eingebung oder unbewusster Denkprozess?  -  Was Intuition ist und wie sie wirkt". Das Arbeitsblatt bündelt und sichert wesentliche Informationen der Radiosendung in Form eines Multiple-Choice-Tests.
Arbeitsblatt 2: "Die Kunst der Konzentration auf das Wesentliche - Intuition beschleunigt Entscheidungsprozesse." Ausgehend von den Forschungsergebnissen des Intuitionsexperten Gerd Gigerenzer machen sich die Schülerinnen und Schüler mit den Vorteilen, der Organisation, den Wirkungen und Grenzen intuitiver Entscheidungen vertraut.
Arbeitsblatt 3: "Nicht unfehlbar und auch nicht immer fair: Wie uns das Bauchgefühl aufs Glatteis führt!" Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich mit den intuitionskritischen Aussagen des Psychologen Daniel Kahnemans. Sie begreifen, dass das Bauchgefühl keineswegs unfehlbar ist, und lernen zwei Mechanismen intuitiver Selbstmanipulation kennen.