Sicherheitsexperte Trump, der internationale Laie
Dass der künftige US-Präsident Donald Trump im Wahlkampf mit seiner Unwissenheit in Sachen Außenpolitik kokettierte, hält der Sicherheitsexperte Karl-Heinz Kamp für schwierig. Es gebe derzeit niemanden, der die Führungsrolle der USA in der Weltpolitik übernehmen könnte.
Die USA sind nach den Worten des Präsidenten der Akademie für Sicherheitspolitik tiefer gespalten als man dachte. Weltpolitisch bedeute das, dass das Land viel mit sich selbst beschäftigt sein wird und die internationale Führung nicht ausübt , die in vielen Fällen wie im Nahen Osten aber sehr wichtig ist. Die Europäer alleine sind nach Meinung von Kamp nicht fähig, diese Führungsrolle zu übernehmen. Europa sei schließlich sehr mit sich selbst beschäftigt. Dass die Amerikaner ihre Truppen aus Europa abziehen, hält Kamp für sehr unwahrscheinlich.
"Die große Sorge ist einfach, dass Trump mit Dingen wie Bündnissen so gar nichts anfangen kann. Nicht jeder Präsident weiß so schrecklich viel über internationale Verträge, aber dass ein völliger Laie, der mit der eigenen Unwissenheit kokettiert hat, das ist ein bisschen schwierig."
Karl-Heinz Kamp