Bayern 2 - Notizbuch


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Ladehilfe für den Smartphone-Akku Powerbanks: immer Saft für unterwegs

Es gibt sie in verschiedenen Größen und Formen: Von schmalen Sticks – nur etwas größer als ein Lippenstift – bis zu breiten Barren, die einer externen Festplatte ähneln. Und auch die Preise variieren stark: Von unter zehn, bis fast 300 Euro kann man für eine Powerbank hinlegen. Doch was zählt beim Kauf?

Von: Patrick Lerch

Stand: 21.06.2016

Powerbank lädt Smartphone | Bild: colourbox.com

Immer mehr Nutzer schwören auf die kleinen Ladehilfen für unterwegs:

"Wenn ich zum Beispiel auf Reisen war und nicht genau wusste: Komme ich da jetzt an eine Steckdose? Bin ich am Flughafen? Da habe ich jetzt keine Lust, mein Handy irgendwie irgendwo anzustecken, wo ich es nicht beaufsichtigen kann. Und so konnte ich es einfach in die Handtasche schmeißen und da hat es dann weitergeladen."

Nutzerin Anna Kemmer

Wie oft kann die Powerbank das Smartphone laden?

Ein typischer Smartphone-Akku speichert ungefähr 3.000 Milliamperestunden. Daran kann man sich beim Powerbank-Kauf orientieren, erklärt Christian Wölbert, Redakteur der Computer-Fachzeitschrift "ct": Denn die Powerbank sollte eben mindestens diese 3.000 Milliamperestunden liefern, um ein Smartphone einmal komplett aufladen zu können.

Wünscht man sich als Nutzer mehrere Ladegänge oder möchte ein Tablet oder einen Laptop laden – braucht es stärkere Powerbanks. Etwa mit bis zu mit 10.000 Milliamperestunden.

"Wenn Du zum Beispiel einen Ausflug in die Berge machst, wo Du sagst, du machst eine längere Tour, vielleicht zwei, drei Tage, dann ist so ein Teil sehr sehr praktisch."

Nutzerin Anna Kemmer

Solche größeren Ladehilfen sind schon ab etwa 18 bis 20 Euro zu haben und qualitativ auch völlig ausreichend. Noch billiger sollte man aber nicht einkaufen.

"Wenn Powerbanks unter zehn Euro kosten, sollte man vorsichtig sein. Bei so günstigen Preisen ist die Qualität meistens nicht wirklich empfehlenswert."

Christian Wölbert, Redakteur Computermagazin ct

Denn auf die angegebene Ladekapazität kann man sich bei so billigen Geräten nicht immer verlassen, so der Experte.

Die Ladegeschwindigkeit zählt

Will man eine Powerbank nutzen, um das Tablet oder den Laptop zu laden, sollte man auf ein Gerät mit mindestens 20.000 Milliamperestunden Kapazität setzen. Hier ist dann auch die Ladegeschwindigkeit eine wichtige Größe. Die Dauer des Aufladevorgangs richtet sich danach, mit wie viel Ampere die Powerbank lädt. Ein Ampere ist dabei relativ langsam, so Christian Wölbert. 1,5 bis zwei Ampere sorgen dafür, dass es entsprechend schneller geht. Kapazität und Geschwindigkeit sind also die Kriterien, nach denen man sich beim Powerbank-Kauf entscheiden sollte.


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