Mit den Namen ist es so eine Sache, vor allem auf dem Land. Da sucht man zum Beispiel einen Franz Huber, und kein Mensch kennt den, wenn man im Ort fragt. Merkwürdig. Wenn man dann aber beschreibt, wo der Franz Huber ungefähr wohnen könnte, wie viel Kinder er hat und so weiter, dann kann es sein, dass es auf einmal heißt: "Ja, den Gruberbauern Franz meinst du!" Das liegt einfach daran, dass der Franz Huber im Ort überhaupt nicht als Franz Huber, sondern als "Gruber" vom "Gruberhof" bekannt ist. Zum besseren Verständnis: Der "Franz Huber" ist der "Gruber Franz" - und das liegt daran, dass der Bauernhof "Gruber" heißt. Ein Hausname.

Notizbuch-Gespräch

Solchen "Hausnamen", die für Auswärtige manchmal zur Verwirrung führen, geht das Notizbuch im Rahmen der ARD-Themenwoche "Heimat" auf den Grund und spricht dazu mit Michael Ritter vom Bayerischen Landesverein für Heimatpflege. Was steckt dahinter, wenn vom Söldner-Anwesen, vom Saliter oder vom Schweigschusterhof die Rede ist.