Bayern 2 - Nahaufnahme


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Bundesfreiwilligendienst Ein Tag im Leben eines Freiwilligen

Ralf Prandl ist einer der ersten "BuFDis". Beim Bayerischen Roten Kreuz (BRK) in Fürth fährt er bettlägerige Menschen vom Heim ins Krankenhaus, transportiert Blutkonserven und begleitet Menschen mit Behinderung. Er hat sich für ein Jahr Bundesfreiwilligendienst entschieden, weil es seiner Meinung nach wichtig für das "soziale Heranwachsen" ist.

Von: Ulrike Nikola

Stand: 07.10.2011 | Archiv

Bufdis | Bild: Digital Vision

Nachdem er in diesem Sommer das Abitur bestanden hat, will er nächstes Jahr Medizin studieren. Gleichzeitig arbeiten beim BRK noch andere Freiwillige.

Das Freiwillige Soziale Jahr

Ralph Prandl bei der Arbeit | Bild: Ulrike Nikola

Doch sie absolvieren ein FSJ – ein Freiwilliges Soziales Jahr, das es schon seit Jahrzehnten gibt und wesentlich bekannter ist als der vor drei Monaten eingeführte Bundesfreiwilligendienst. Auf Betreiben der Bayerischen Sozialministerin Haderthauer ist das FSJ, das den Bundesländern unterliegt, nicht vom BFD ersetzt, sondern ergänzt worden. Nun sorgen die beiden Angebote für mehr Verwaltung, mehr Gesetze und mehr Verwirrung. Im Alltag aber sind die beiden freiwilligen Dienste kaum zu unterscheiden.

Bilanz für Bayern

BufDi | Bild: Ulrike Nikola

Die Nachfrage für den Bundesfreiwilligendienst war anfangs etwas schleppend, da sich mehr junge Leute für das bekanntere Freiwillige Soziale Jahr beworben haben, doch mittlerweile holen die BuFDis auf. Eine Bilanz für Bayern wird das Bundesfamilienministerium nicht vor Ende des Jahres herausgeben, doch das Bayerische Rote Kreuz in Fürth ist froh, dass die ehemaligen Zivi-Stellen alle neu besetzt werden konnten. Ein Verwaltungskuddelmuddel bleibt es trotzdem. BR-Reporterin Ulrike Nikola hat einen FSJler, einen Zivi und einen BuFDi begleitet.


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