"Gar ned krank is au ned gsund", sprach das anarchische Genie Karl Valentin. 90 Ärzte soll der Asthmatiker und eingebildete Kranke in seinem Leben konsultiert haben. Das Bayerische Feuilleton öffnet die Patientenakte und untersucht den Zusammenhang von Witz, Wahn, Humor und Hypochondrie.
[mehr - zum Audio: Der bayerische Patient - Karl Valentin ]
Thomas Kernert untersucht das Verhalten endemischer Gscheidhaferl an zahlreichen Beispielen aus dem täglichen Leben; wobei auch Exemplare der Spezies Gschaftlhuber, Alleswisser, Besserwisser, Fußballexperten und Fachidioten hinreichend Berücksichtigung finden.
[mehr - zum Audio: Das Gscheidhaferl - Oder: Der bayerische Riesenzwerg ]
Königin Marie von Bayern, Hannelore Schmatz oder die Munich Mountain Girls: Ein Expeditionsbericht, der von beschwerlichen und beglückenden Touren der Bergsteigerinnen erzählt. Eine Geschichte des Alpinismus aus Frauenperspektive.
[mehr - zum Audio: Pionierinnen in Fels und Eis - Frauen im Alpinismus ]
Ein Rücktritt, ein Sterbefall und eine Katastrophe: Bayerns "Royals" sind bis heute für märchenhafte und tragische Stories gut. Besonders dramatisch ist die Geschichte der Thronfolge im Königreich Bayern. Thomas Kernert erzählt sie.
[mehr - zum Audio: Der König ist tot - Bayerns Thronwechsel und ihre Abgründe ]
Gegen die Erderwärmung helfen Schneekanonen, gegen Frösteln und Zähneklappern ein Kanonenofen. Und Radiohören! Vor allem dieses Feuilleton können wir wärmstens empfehlen. Eine klimatologisch-wetterkundliche Expedition durch die Kältezonen der bayerischen Landesgeschichte.
[mehr - zum Audio: Frohe Eiszeit! - Eine kleine Geschichte der bayerischen Kälte ]
Vom 9. bis zum 22. Januar 2020 werden in Lausanne die III. Olympischen Jugend-Winterspiele ausgetragen. Aus diesem Anlass unternehmen wir eine Zeitreise in das Jahr 1936 zu einem sportlichen Großereignis von ganz anderem Zuschnitt: die IV. Olympischen Winterspiele von Garmisch-Partenkirchen.
[mehr - zum Audio: Die vergessenen Spiele - Olympia 1936 in Garmisch-Partenkirchen ]
Lag München einst am Rio Grande? Vor gut hundert Jahren boomte der sogenannte Isar-Western. Das Voralpenland wurde beim Dreh zum Wilden Westen, die Oberlandbahn zum Pacific Express. Ein kurioses Stück bayerische Filmgeschichte.
[mehr - zum Audio: Wie der Western nach Bayern kam - Hollywood im Isartal ]
Ursprünglich galt sie als "Bauern- und Lumpeninstrument". Aber dann hat sie ein Wittelsbacher geadelt: Herzog Max in Bayern, der Vater von Sisi, genannt "Zither-Maxl". Beim "Zither-Manä" wiederum tönt sie rockig. Überhaupt ist sie bestens für Klangexperimente geeignet. Kein Wunder, dass ihr Sound ganz Bayern erobert hat.
[mehr - zum Audio: Bayern zithert - Ein volkstümliches Instrument zwischen Tradition und Avantgarde ]
Ob in Schloss Neuschwanstein oder in Linderhof - Wenn Bayerns Märchenkönig Ludwig II. speiste, durfte es an nichts fehlen. Eine ausgezeichnete Schule für den angehenden Koch Theodor Hierneis, der später in München ein Delikatessengeschäft eröffnete.
[mehr - zum Audio: Theodor Hierneis - Kochen für den Märchenkönig ]
Licht im Dunkel zieht uns magisch an. Immer und überall ist Erleuchtung angesagt, im Zeitalter der Aufklärung ebenso wie in den Tagen der Elektrifizierung, vor allem aber in der Weihnachtszeit. Wem ein Licht aufgeht, der ist ein heller Kopf. Und wer diese Sendung einschaltet, zählt zu den Hellhörigen ...
[mehr - zum Audio: Erleuchtung und Licht - Wie Menschen den Motten ähneln ]
Dieser Film ist die bayerische Antwort auf "Ben Hur", gedreht in München und Umgebung. In Schwabing tobt ein Wagenrennen, auf dem Wörthsee die Schlacht um Troja, die Presse ist begeistert von "Hollywood im Isartal". Friedemann Beyer erzählt die unglaubliche Geschichte vom Monumentalwunder "Helena".
[mehr - zum Audio: Bayerischer Monumentalfilm "Helena" - Als Troja noch vor München lag ]
Eisner, Landauer, Toller, Mühsam. Vier Namen, vier Revolutionäre. Alle vier gehörten zur schreibenden Zunft, stammten aus jüdischen Familien, waren Idealisten und Pazifisten, wurden zu Hassfiguren der antisemitischen Propaganda. Vier Lebensgeschichten ... und die Geschichte der Revolution in Bayern.
[mehr - zum Audio: Literatur und Revolution - Jüdische Schriftsteller in München 1918/19 ]
Am 8. November 1939, also vor 80 Jahren, detonierte im Münchner Bürgerbräukeller um 21.20 Uhr eine Bombe. Hätte der Mann, dem das Attentat galt, zu diesem Zeitpunkt den Saal nicht bereits verlassen gehabt, wäre die Weltgeschichte wohl anders verlaufen.
[mehr - zum Audio: Georg Elser - Der einsame Hitler-Attentäter ]
Der Münchner Glaspalast, Burg Falkenstein, das Schwabylon ... Was treibt bauende Träumer immer wieder dazu an, unnachgiebig und voller Leidenschaft an megalomanen oder visionären Projekten festzuhalten? Und welche persönlichen und gesellschaftlichen Voraussetzungen benötigt man, um derartigen Größenwahn zu wagen?
[mehr - zum Audio: Die Ruinenbaumeister - Verwehte Luftschlösser und zerstörte Superbauten ]
23 Stunden pro Tag fahren Bayerns rund 8,2 Millionen PKWs nicht, sondern stehen einfach nutzlos herum - und verschandeln den Freistaat. Dagegen hilft nur eines: Schimpfen. Thomas Kernert tut es!
[mehr - zum Audio: Bayerische Kraftplätze #2 - Der Parkplatz ]
Zeitgenossen, deren größte Leidenschaft es ist, Vögel zu beobachten, nennt man in England "Birder". Auch im Freistaat ist diese Spezies heimisch, vermehrt sich sogar prächtig. Das Bayerische Feuilleton begleitet sie auf ihren Lausch- und Foto-Safaris ... und versucht das Wesen ihrer Passion zu ergründen. Ein Feature, das zum Piepen ist.
[mehr - zum Audio: Birding in Bayern - Eine Hör-Safari für Vogelfreunde ]
Ein strahlend blauer Himmel ohne Gewölk ist etwas zutiefst Un-Bayerisches. Um nicht zu sagen: Verfassungswidrig! Wolken spenden Leben, können aber auch töten, neuerdings als Cloud unsere Daten bewahren oder preisgeben - und schon immer mit Ihrer flüchtigen Schönheit überwältigen oder das Gemüt verdunkeln.
[mehr - zum Audio: Bayerische Kraftplätze #8 - Die Wolke ]
In der Ruhe liegt die Kraft. Und zur Ruhe kommt man am besten auf einem Kanapee. Auch und besonders in Bayern hat dieses Liegemöbel eine lange und segensreiche Geschichte. Legen Sie sich hin, hören Sie zu, tanken Sie Kraft ...
[mehr - zum Audio: Bayerische Kraftplätze #3 - Das Kanapee ]
Ob zum Trauern, Gedenken oder Gruseln: Friedhöfe erinnern nicht nur daran, dass am Ende aller Tage der Tod wartet. Sie laden als Biotop zu Spaziergängen ein, stellen soziale Hierarchien zur Schau oder erinnern an schlimme Zeiten. Eine Spurensuche nach dem Kraftplatz Friedhof.
[mehr - zum Audio: Bayerische Kraftplätze #7 - Der Friedhof ]
Jeder kennt sie: Frauen mit mächtigem Humor wie Liesl Karlstadt, Luise Kinseher oder Lisa Eckhart. Und doch geben im Kabarett nach wie vor Männer den Ton an. Ein scharfzüngiges Frauen-Special über Chancen und Risiken weiblichen Witzes mit Gisela Schneeberger, Martina Schwarzmann, u.v.a.
[mehr - zum Audio: Kein Witz! - Das Weib und sein Humor ]
Wenn Bayern die Vorstufe zum Paradies ist, wie sieht dann erst das wirkliche Paradies aus? So, wie es der Engel Aloisius gesehen hat? Oder der Brandner Kaspar? Ein Feuilleton über einen Sehnsuchtsort, der diffuser nicht sein kann.
[mehr - zum Audio: Bayerische Kraftplätze #1 - Der Himmel ]
Henrike Leonhardt erzählt von bayerischen "Hundsliebhabern" und -liebhaberinnen, von Schoßhunden, Schlosshunden, Haushunden, Hofhunden, "Funktionshunden", von Hundeglück und Hundeelend. Versuch einer kleinen bairischen Hunde-Soziologie.
[mehr - zum Audio: Königs Pudel, Ottos Mops - Hunderassen - Menschenklassen ]
Friedemann Beyer lässt die Leopoldstraße der sechziger Jahre wieder aufleben. - Eine Wiederbegegnung mit dem pulsierendsten Jahrzehnt der Geschichte einer ganz besonderen Straße, mit Lokalitäten, Menschen und Klängen von Münchens einstiger "Wilder Meile".
[mehr - zum Audio: Wilde Meile - Die Leopoldstraße in den 60ern ]
Mark Twains Urteil über München? Vernichtend: "Der furchtbarste, ödeste, unerträglichste Ort", schrieb er in seinen Notizen. Der Schriftsteller aus Amerika besuchte das Königreich Bayern Ende des 19. Jahrhunderts mehrfach - und entdeckte ein Land an der Schwelle zur Moderne.
[mehr - zum Audio: „Am Schrein des heiligen Wagner“ - Mark Twain in Bayern ]
Ein Aufschrei ging durchs Land, als im Sommer 2022 Winnetou zum Abschuss freigegeben schien. Hier lebende Native Americans hatten sich gegen die Ausbeutung indigener Kultur zu Unterhaltungszwecken gewehrt.
Eigentlich logisch, dass der Spuk irgendwann ein Ende haben muss ...
[mehr - zum Audio: Geschichte eines Abschieds - Good bye, Indianertümelei! ]
Für den Fremdenverkehr tun die Bayern alles, schlüpfen in Lederhose und Dirndlgwand, platteln nach Kräften und jodeln sich die Kehle wund. Echt urig? Oder nur das Abziehbild eines Bayernlandes, das es so nie gab? Heimat zwischen Klischee und inszenierter Wirklichkeit: Ein zünftiges Schmankerl aus unserem Feature-Stadl.
[mehr - zum Audio: Echt Urig? - Heimat zwischen Klischee und inszenierter Wirklichkeit ]
Der Feiertag verhält sich zur Feier wie die Sahara zum Sandkuchen. Weshalb auch viele Feiertagsallergiker in seiner weiten und öden Langeweile jämmerlich verdursten. Welcher Logik folgt der Feiertag? Der Logik des Besonderen? Der Logik des Beliebigen? Der Logik der Tradition? Thomas Kernert schneidet eine besonders vielschichtige Sonn- und Feiertagssandkuchentorte an.
[mehr - zum Audio: Die Sonn-und Feiertagssandkuchentorte - Psychogramm einer Unzeit ]
Wer hätte das gedacht: Adolf Hitler liebte Zeichentrickfilme von Walt Disney. 1939 fassen die Nazis einen großspurigen Plan: Die "Deutsche Zeichenfilm GmbH" soll den amerikanischen Weltstar vom Trickfilmthron stoßen. Eine gewagte Geschichte aus Berchtesgaden, München, Berlin und Dachau.
[mehr - zum Audio: Disney aus Dachau - Wie die Nazis zur Großmacht des Trickfilms werden wollten ]
Fliegende Frauen? Undenkbar. Als die erste deutsche Fallschirmspringerin 1893 in Nürnberg mit einem Ballon aufsteigt, muss sie das heimlich tun. Die Pionierinnen der Lüfte riskieren alles, beweisen sich als Fluglehrerinnen, Kunstfliegerinnen, Testpilotinnen. Und manche bezahlen dafür mit ihrem Leben.
[mehr - zum Audio: Bräute der Lüfte - Die Lust der Frauen, abzuheben ]
Gebaut mit dem, was die Fränkische Alb hergibt: Stein, Holz, Kalk und Lehm. Kein Haus hat eine solch unmittelbare Beziehung zur Heimat und dem Handwerk wie das Jura-Haus. Und trotzdem verfallen die steinernen, ortsprägenden Zeitzeugen oder werden abgerissen. Passen sie noch ins Heute?
[mehr - zum Audio: Abenteuer Jurahaus - Müll der Geschichte oder Baujuwel mit Zukunft? ]
Totenriten zu Allerheiligen: Dem modernen, mobilen, digitalen, gehetzten Menschen passt der Tod nicht - weil er ausbremst. Und das ja endgültig. Früher machten Riten den Abschied leichter. Wie wir dem Tod in Zukunft begegnen werden? Harald Grill beschäftigt sich mit den vielen Facetten der "letzten Reise".
[mehr - zum Audio: Der Tod und die letzte Reise - Wenn der Boandlkramer kummt ]
Die erste westdeutsche Deutschrock-Gruppe: Eine Nürnberger Band mit dem befremdlichen Namen "Ihre Kinder" verwendete lange vor Udo Lindenberg und den Politrockern von "Ton Steine Scherben" deutsche Texte. Ein Bayerisches Feuilleton über eine Band, die manchen als Legende gilt und vielen unbekannt ist.
[mehr - zum Audio: "Ihre Kinder" - Wie eine Nürnberger Band den Deutsch-Rock ins Rollen brachte ]
Sie kann die wichtigste Figur sein für werdende Mütter und ihre Kinder: Die Hebamme. Einst als Dilettantinnen oder Hexen diffamiert, wurden die Geburtshelferinnen fast zwangsläufig Galionsfiguren der modernen Frauenbewegung. Kein Job, sondern eine Berufung!
[mehr - zum Audio: Die Hebamme - Bayerische Berufungen und Instanzen ]
Es ist wieder Wiesnzeit: Schluss mit Abstand halten, rein in die Achterbahnfahrt der Gefühle! Was es mit der menschlichen Freud am Überschwang oder gar Überschlag, mit der Lust an der Angst auf sich hat, davon erzählt heute das Bayerische Feuilleton.
[mehr - zum Audio: Zitterspiele - Oder: Wenn die Nerven tanzen ]
Keine Sprache ist so rein wie bayerisches Bier. Alle inspirieren einander. So auch das Bairische, das im Laufe seiner Genese an besonders vielen Wortwürsten gezuzelt hat. Dass es dabei zu Missverständnissen kommen kann, liegt in der Natur der Sache, denn: In der Nuance liegt die Würze des Wortes. Bairisch Esperanto mit Thomas Kernert.
[mehr - zum Audio: Bairisch Esperanto - Oder: Wie man an der Wortwurst zuzelt ]
Blutende Augen, Wunden an den Händen und angeblich jahrzehntelang kaum Essen: Das ist die Geschichte der Oberpfälzer Bauernmagd Theres Neumann, die wegen ihrer Stigmata als Resl von Konnersreuth berühmt wurde. Was kaum jemand weiß: Ihr Schicksal sollte als Vorlage für einen Hollywood-Film von Starregisseur Max Reinhardt dienen. Die Story: Eine junge Frau, die jeden Freitag die Passion Christi nacherlebt.
[mehr - zum Audio: Hollywood goes Konnersreuth - Wie die Oberpfälzer Bauernmagd Theres Neumann weltberühmt wurde ]
Die Tschechen haben einen besonderen Namen für den Böhmerwald: Šumava, die Rauschende, nennen sie diese Landschaft, in der die Moldau entspringt, der "Schicksalsfluss" der Tschechen. Heidi Wolf berichtet über die eigenartige Schönheit dieser Gegend.
[mehr - zum Audio: Faszination Böhmerwald - Psychogramm einer Seelenlandschaft ]
Am 6. September wird Dominik Graf 70. Er ist einer der herausragenden deutschen Filmregisseure der Gegenwart - einer, der auch im Fernsehen großes Kino macht. Der 1952 in München geborene Filmemacher und vielfache Grimme-Preisträger erzählt leidenschaftlich von Verbrechen und Städten, genauer gesagt: von Orten und Tatorten.
[mehr - zum Audio: Rotlicht und andere Bezirke - Der Filmemacher Dominik Graf ]
Die Sehnsucht der Bayern nach Italien und vor allem Rom ist ungebrochen, besonders, seit es in den römischen Discountern Weißwürste und Brezen gibt. - Andreas Pehl schildert erfüllte und unerfüllte Sehnsüchte nach der Ewigen Stadt.
[mehr - zum Audio: Bavaresi a Roma - Die Romsehnsucht der Bayern ]
In unserer Reihe "Bayerische Kraftplätze" - Beiträge zur Philosophie des Alltäglichen und zur Metaphysik des Banalen, beschäftigt sich Markus Metz diesmal mit einem beliebten urbanen Treffpunkt im Kleinstformat: dem Kiosk.
[mehr - zum Audio: Bayerische Kraftplätze #5 - Der Kiosk ]
Wie soll sich München der Welt präsentieren? Der Chef der Wienerwald-Lokale will riesige Plastik-Hendl an den Olympiaturm hängen. Design-Visionär Otl Aicher dagegen träumt von Space-Uniformen für die bayerische Polizei.
[mehr - zum Audio: Olympia 72 - Der große Aufbruch ]
Der norwegische Künstler Olaf Gulbransson lebte bis zu seinem Tod am 18. September 1958 in seiner Wahlheimat Bayern. Internationale Bekanntheit hatte er als Zeichner der Satirezeitschrift Simplicissimus erlangt. Sarah Khosh-Amoz gibt Einblicke in sein facettenreiches Werk.
[mehr - zum Audio: Olaf Gulbransson - Kraftkerl mit spitzer Feder ]
Das Bayerische Feuilleton erinnert heute aus aktuellem Anlass an einen ewigen Rebellen, eine Schwabinger Legende, einen Straßen-Cowboy - Klaus Lemke. Am Donnerstag, den 7. Juli 2022, ist der Kult-Regisseur im Alter von 81 Jahren gestorben, in München. Gerade hatte er noch seinen jüngsten Film beim Filmfest vorgestellt, nun ist das Kino um eine Ausnahmeerscheinung ärmer. Fast 50 Filme hat Lemke gemacht, genauso viele abgebrochen oder verworfen. "Beim Film lernt man einzustecken", sagte Lemke einmal. "man bekommt permanent nur auf die Fresse, aber gelegentlich gibt es Küsse im Dunkeln."
[mehr - zum Audio: Coole Coups - Hommage an den Filmemacher Klaus Lemke ]
Fredl Fesl, der bairische "Melankomiker": Mit dem "Königsjodler", dem "Fensterstock Hias" oder dem "Taxilied" eroberte er die Bühnen - doch dann bekam er Parkinson. Zum 75. Geburtstag des "Königs von Baierisch-Absurdistan" lässt Thomas Grasberger die beiden Leben des Fredl Fesl akustisch Revue passieren.
[mehr - zum Audio: Der König von Bairisch-Absurdistan - Die zwei Leben des Fredl Fesl ]
Ein "Strawanzer" ist dem ursprünglichen Wortsinn nach ein "außerhalb Wandelnder", man könnte auch sagen: die Personifikation des Abwegigen, Hintersinnigen, Um-die Ecke-denkerischen ... und damit ein prägendes Element der bayerischen Mentalitätsgeschichte.
[mehr - zum Audio: Bayerische Passionen - Das Strawanzen ]
Er ist die wundersame und brodelnde Vereinigung von Widersprüchen: Konstantin Wecker. Brachial und sinnlich, sentimental und frivol - eine sensible Wuchtgestalt. Als hätte er stets von allem zu viel: zu viel Kraft, zu viel Lebensfreude. Daraus schöpft er seine Kreativität, gerät dadurch aber freilich auch immer wieder in Schwierigkeiten.
[mehr - zum Audio: Konstantin Wecker - "Mach mich böse, mach mich gut, nur nie ungefähr" ]
Romy Schneider hat die spannende Umbruchszeit bei Kriegsende hautnah miterlebt. Erzählt jedoch hat "unsere Sissi" davon in der Öffentlichkeit nie. Carola Zinner, selbst in Berchtesgaden aufgewachsen, hat sich auf die Spuren von Romy Schneiders Kindheit begeben - und fand ein Stück Nachkriegsgeschichte.
[mehr - zum Audio: Spurensuche in Berchtesgaden - Romy, Tarzan und Görings Gobelin ]