Lange war ausgerechnet der Wonnemonat Mai überschattet von der Aussicht, einkommensmäßig die Hosen herunterzulassen zu müssen. Zwar wurde die fiskalische Galgenfrist zwischenzeitlich ein wenig verlängert, aber sie droht noch immer. Eine akustische Steuererklärung entlang der Fährte, die der bayerische Fiskus im Lauf der Jahrhunderte hinterlassen hat.
[mehr - zum Audio: Ehrlich zahlt am meisten? - Das Finanzamt - Dein Freund und Forderer ]
Es gibt Geschichten, die sich nur schwer erzählen lassen, weil sie weder einen richtigen Anfang noch ein richtiges Ende haben. Wo und wie soll man zum Beispiel mit der Geschichte der fränkischen Elektrogitarren und -Bässe beginnen? Etwa in der alten, böhmischen Geigen- und Gitarrenbauer-Stadt Schönbach? Oder in Erlangen, Tennenlohe, Möhrendorf, Bubenreuth, Hagenau oder Pretzfeld? Oder vielleicht in Markneukirchen, einem Ort im sogenannten sächsischen Musikwinkel?
[mehr - zum Audio: Stromgitarren aus Franken - "Built in the Heart of Bavaria" ]
Wenn es Bayern nicht gäbe, müsste man es glatt erfinden. Aber gibt es Bayern überhaupt? Ist es nicht vielmehr eine Erfindung? Anlässlich der Bayerischen Landesausstellung 2018 in Kloster Ettal, erzählt Markus Metz vom Hüten und Wüten der Mythen.
[mehr - zum Audio: Die Erfindung Bayerns - "War einmal ein Märchenland ..." ]
Die Heiligen Drei Könige kennt in Bayern jedes Kind. Und alle glauben wir zu wissen, was über sie in der Bibel steht. Dass sie zum Beispiel Caspar, Melchior und Balthasar heißen - und dass einer von ihnen schwarz ist und aus Afrika kommt. Aber so steht das gar nicht in der Bibel. Wilhelm Warning erzählt von alten Mythen, von religiösen Bildern und Sinnbildern - und von den Glaubensgewissheiten der Volksfrömmigkeit. (BR 2016)
[mehr - zum Audio: Der schwarze Weise - Wie König Balthasar nach Bayern kam ]
Vom 9. bis zum 22. Januar 2020 werden in Lausanne die III. Olympischen Jugend-Winterspiele ausgetragen. Aus diesem Anlass unternehmen wir eine Zeitreise in das Jahr 1936 zu einem sportlichen Großereignis von ganz anderem Zuschnitt: die IV. Olympischen Winterspiele von Garmisch-Partenkirchen.
[mehr - zum Audio: Die vergessenen Spiele - Olympia 1936 in Garmisch-Partenkirchen ]
Zucker lässt nicht nur den Gaumen, sondern auch den Geist jubilieren, macht ihn geschmeidig, produktiv und phantasiereich. Mit dem Segen von oberster theologischer Stelle avancierte er so einst von einem "Vergnügungs-" zu einem Heilmittel. - Thomas Kernert auf süßer Spur in Bayern.
[mehr - zum Audio: Bayern klebt - Von Süßkram und anderen Heimlichkeiten ]
Gegen die Erderwärmung helfen Schneekanonen, gegen Frösteln und Zähneklappern ein Kanonenofen. Und Radiohören! Vor allem dieses Feuilleton können wir wärmstens empfehlen. Eine klimatologisch-wetterkundliche Expedition durch die Kältezonen der bayerischen Landesgeschichte.
[mehr - zum Audio: Frohe Eiszeit! - Eine kleine Geschichte der bayerischen Kälte ]
Elfie Pertramer war eine Ausnahmekünstlerin und Erfinderin vieler Fernsehformate. Bereits Anfang der 50er Jahre machte sie sich über das Genre Heimatfilm lustig, das sie kabarettistisch zerlegte. Eva Demmelhuber führte Gespräche mit Wegbegleitern und sichtete als erste den Pertramer-Nachlass im Münchner Literaturarchiv Monacensia.
[mehr - zum Audio: Elfie Pertramer - Eine bayerische Ausnahmekünstlerin ]
Mit ihrem Film "Männer" gelang ihr ein Welterfolg. Ihre Bücher finden sich regelmäßig auf den Bestsellerlisten. Sie selbst nennt sich eine "Schnecke auf Speed". Eine empfindsame Powerfrau, die in den gleichermaßen umkämpften Zonen des Kinos und des Buchmarkts Erfolge feiert ohne sich verbiegen zu lassen. Am 26. Mai wird Doris Dörrie 65.
[mehr - zum Audio: Doris Dörrie - Erfolgsregisseurin und Bestsellerautorin ]
In den späten 1970er Jahren flüchtete der weltberühmte Regisseur Ingmar Bergman vor der schwedischen Steuerbürokratie ins Exil nach München, wo er am Residenztheater Regie führte und zwei (besonders pessimistische) Filme drehte. Die Stadt gefiel ihm, aber er gefiel ihr nicht.
[mehr - zum Audio: Ingmar Bergman in München - "Die Erschöpfung des Exils" ]
Er war ein Meister der Lichtkunst. Anlässlich des Todes des international renommierten Künstlers, wiederholt das Bayerische Feuilleton ein Porträt aus dem Jahre 2010 - eine Hommage an die Magie des Lichts. Ingo Maurer ist am 21. Oktober in München gestorben. Er wurde 87 Jahre alt.
[mehr - zum Audio: Zum Tode von Ingo Maurer - Ingo Maurer - Meister der Lichtgestaltung ]
Am 8. November 1939, also vor 80 Jahren, detonierte im Münchner Bürgerbräukeller um 21.20 Uhr eine Bombe. Hätte der Mann, dem das Attentat galt, zu diesem Zeitpunkt den Saal nicht bereits verlassen gehabt, wäre die Weltgeschichte wohl anders verlaufen.
[mehr - zum Audio: Georg Elser - Der einsame Hitler-Attentäter ]
Sterben ist auch in unserer modernen Zeit noch immer ein Tabuthema. Heutzutage beschreibt man den Tod gerne mit der Metapher "letzte Reise". Schriftsteller Harald Grill schildert seine ganz persönliche Sicht der letzten Dinge im Leben.
[mehr - zum Audio: Die letzte Reise - Wenn der Boandlkramer kummt ]
Am 22. Juni 2014 feierte der inzwischen verstorbene Helmut Dietl seinen 70. Geburtstag. Moritz Holfelder hat sich auf die Spuren des Kult-Filmemachers begeben. Er erkundet die realen Drehorte der Fernsehserien "Münchner Geschichten", "Monaco Franze" und "Kir Royal" und dokumentiert die Zeit, die stadtgeschichtlich seither vergangen ist.
[mehr - zum Audio: Helmut Dietl - ... und seine Münchner Filmerzählungen ]
Der Heilige Martin ist in Bayern ein sehr populärer Gottesmann, der jedes Jahr um den 11. November herum landauf, landab mit Ross und Reiter gefeiert wird. Hören Sie einen kleinen Diskurs von Thomas Kernert über die alte Tradition des Teilens und die neue Sehnsucht nach mehr Gemeinsamkeit.
[mehr - zum Audio: Sankt Martin in Bayern - Kleiner Diskurs über das Teilen ]
Parks sind Orte der Sehnsucht nach Harmonie und der Versöhnung mit der Natur. Harald Grill war mit Dieter Wieland und Hubert Weinzierl in zwei besonderen Parks unterwegs: im Murnauer Seidlpark und im "wilden" Garten von Schloss Wiesenfelden.
[mehr - zum Audio: Parklandschaften - Die Natur zwischen Kunstwerk und Wildnis ]
Was sind das nur für Menschen, die sich zu einem asketischen Leben in völliger Abgeschiedenheit berufen fühlen? Justina Schreiber erzählt die Geschichte des Eremitenwesens in Bayern, Rainer Käsmann portraitiert beeindruckende Einsiedler unserer Tage.
[mehr - zum Audio: Weltentrückt? - Aussteiger, Einsiedler, Eremitinnen ]
Am Anfang war die Zeit. Und sie war lange Zeit. Mindestens 10 Milliarden Jahre lang. Dann wurde es ihr jedoch zu langweilig und es bildeten sich auf einem kleinen Planeten am Rande der Milchstraße Lebewesen, zu deren Lieblingsbeschäftigungen es u.a. gehörte, sich Gedanken über die Zeit zu machen ...
[mehr - zum Audio: "Moment amoi!" - Eine bayerische Geschichte der Zeit ]
Dieser Gefühlszustand der bayerischen Seele ist kaum in anderen Kulturen vertreten: Wenn man seinen "Griabigen" hat. In diesem Zustand kann dem bayerischen Menschen jederlei Geschlechts allerhand widerfahren. Nur gestört werden darf er in ihm nicht. Dann wird er fuchtig.
[mehr - zum Audio: Bayerische Passionen - Griabig sein ]
Im März des Jahres 1934 gaben die Comedian Harmonists ihr letztes Konzert in München. Dass es überhaupt zu diesem Auftritt kam, hatten sie vor allem der "Bayerischen Konzertdirektion Gensberger" zu verdanken. Ein knappes Jahr später, am 22. Februar vor 80 Jahren, wurde das wegen seiner jüdischen Mitglieder von der NS-Propaganda schon lange geächtete Vokalensemble per Beschluss der Reichsmusikkammer endgültig verboten.
[mehr - zum Audio: Abgesang - Karl Gensberger und die Comedian Harmonists ]
Die Historikerin Marita Krauss hat sich intensiv mit den überlieferten Originaltönen aus der NS-Zeit beschäftigt und unternimmt am Beispiel von Aufnahmen aus München eine akustische Zeitreise, die im wörtlichen wie im übertragenen Sinn viel "Unerhörtes" zum Inhalt hat.
[mehr - zum Audio: Der Klang der NS-Zeit - Originaltöne aus München 1933 - 1945 ]
Markus Metz und Georg Seeßlen würdigen den Filmemacher Friedrich Wilhelm Murnau und gehen der Frage nach, welche Spuren die "Murnau-Connection", das Zusammentreffen mit den Expressionisten der Gruppe "Der blaue Reiter", im Schaffen des Filmkünstlers hinterlassen hat.
[mehr - zum Audio: Schau-Spiel und Licht-Bild - Die Friedrich Wilhelm Murnau-Connection ]
Ein "Strawanzer" ist dem ursprünglichen Wortsinn nach ein "außerhalb Wandelnder", man könnte auch sagen: die Personifikation des Abwegigen, Hintersinnigen, Querdenkerischen ... und damit ein prägendes Element der bayerischen Mentalitätsgeschichte.
[mehr - zum Audio: Bayerische Passionen - Das Strawanzen ]
Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, wie viel Österreichisches in Bayern präsent ist? Wie populär beispielsweise austriakische Schauspieler und Kabarettisten bei uns sind? Auch der "Austropop" erfreut sich hierzulande größter Beliebtheit, "Bavaropop" hingegen existiert nicht einmal als Begriff. Was nur haben die Österreicher, das wir nicht haben? - Hören Sie eine Sendung von Ulrike Zöller über eine ganz besondere "Völkerfreundschaft".
[mehr - zum Audio: Österbayern - rotweißrot und weißblau ]
Romy Schneider hat die spannende Umbruchszeit bei Kriegsende hautnah miterlebt. Erzählt jedoch hat "unsere Sissi" davon in der Öffentlichkeit nie. Carola Zinner, selbst in Berchtesgaden aufgewachsen, hat sich auf die Spuren von Romy Schneiders Kindheit begeben - und fand ein Stück Nachkriegsgeschichte.
[mehr - zum Audio: Spurensuche in Berchtesgaden - Romy, Tarzan und Görings Gobelin ]
Im Sommer 1967 brachten die beiden Brüder Anusch und Temur Samy das Lebensgefühl des "Swinging London" nach München. In Schwabing eröffneten sie das "Drugstore", Deutschlands ersten "Beatschuppen", es folgten das legendäre "Blow up" und ein bahnbrechendes Shoppingcenter namens "Citta 2000". Die Mischung aus Beat, Flower-Power und Kommerz war einzigartig.
[mehr - zum Audio: Die Samy-Brüder - Könige der Flower-Power-Ära in Schwabing ]
1976 wandert der Regensburger Ludwig Max Fischer in die USA aus. Dort will er über den Exil-Schriftsteller Lion Feuchtwanger promovieren. In Los Angeles lernt er dessen Witwe Marta kennen und lässt sich von ihr als Chauffeur engagieren. Hörstück zum 60. Todestag von Lion Feuchtwanger am 21. Dezember 2018.
[mehr - zum Audio: Ludwig Max Fischer - Marta Feuchtwangers Sekretär und Chauffeur ]
Während Heintje mit "Mama" die Hitparaden stürmte, wagten sie es, die deutsche Sprache ganz ohne Herz-Schmerz-Reime rocken zu lassen: "Ihre Kinder" aus Nürnberg. Vor 50 Jahren erschien ihre erste LP - eine Pionierleistung!
[mehr - zum Audio: "Ihre Kinder" - Deutschrock aus Nürnberg ]
Friedemann Beyer lässt die Leopoldstraße der sechziger Jahre wieder aufleben. - Eine Wiederbegegnung mit dem pulsierendsten Jahrzehnt der Geschichte einer ganz besonderen Straße, mit Lokalitäten, Menschen und Klängen von Münchens einstiger "Wilder Meile".
[mehr - zum Audio: Wilde Meile - Die Leopoldstraße in den 60ern ]
Sein literarischer Durchbruch war der Roman "Cherubim", die phantastische Geschichte eines einfachen Knechts, der Analphabet war - und dennoch ein großer Erzähler. Dem Archaischen und Phantastischen ist Werner Fritsch immer treu geblieben.
[mehr - zum Audio: Werner Fritsch und seine Oberpfalz - Ein literarischer Kosmos ]
Blutende Augen, Wunden an den Händen und angeblich jahrzehntelang kaum Essen: Das ist die Geschichte der Oberpfälzer Bauernmagd Theres Neumann, die wegen ihrer Stigmata als Resl von Konnersreuth berühmt wurde. Was kaum jemand weiß: Ihr Schicksal sollte als Vorlage für einen Hollywood-Film von Starregisseur Max Reinhardt dienen. Die Story: Eine junge Frau, die jeden Freitag die Passion Christi nacherlebt.
[mehr - zum Audio: Mystikerin Resl von Konnersreuth - Wie eine Oberpfälzer Bauernmagd weltberühmt wurde ]
Friedemann Beyer unternimmt eine Zeitreise in die späten, turbulenten 60er Jahre der Münchner Kunstakademie und lässt Protagonisten des damaligen Aufbruchs zu Wort kommen, ebenso ehemalige Professoren und andere Zeitzeugen.
[mehr - zum Audio: Die '68er - Revolte an der Münchner Kunstakademie ]
1981 besuchte der unheilbar an Krebs erkrankte Bob Marley die Klinik des Ganzheitstherapeuten Dr. Issels in Rottach-Egern. Wenige Zeit später war er tot. Das befeuert auch heute noch Verschwörungstheorien. Eine Sendung aus dem Jahr 2007 zum 75. Geburtstag von Bob Marley am 6. Februar 2020.
[mehr - zum Audio: Babylon Bayern - Oder: Wer tötete Bob Marley? ]
Die Gegend um den Walchensee im Voralpenland war für viele deutsche Juden ein Sommerparadies - bis sie von den Nazis vertrieben wurden. Auch die Familie des Londoner Musikers Tom Eisner - er ist Erster Geiger des London Philharmonic Orchestra - besaß hier ein Feriendomizil.
[mehr - zum Audio: Ein Haus am Walchensee - Die Familie Eisner und ihr Feriendomizil ]
Thomas Grasberger macht sich in seiner akustischen "Grantologie" nicht nur auf die Suche nach einem Lebensgefühl und passionierten Grant-Darstellern; er sammelt auch "Zefix halleluja!" - Argumente dafür, den Grant in die UNESCO-Liste des immateriellen Kulturerbes aufzunehmen.
[mehr - zum Audio: Grant - Der Blues des Südens ]
nix und ebbs. Sein und Nicht-Sein sind vielleicht bei Shakespeare ein Widerspruch, nicht jedoch in Bayern. Hierzulande ist das Nichts kein Gegner, sondern ein Amigo des Seins. - Thomas Kernert fragt: Wie anders darf Bayern sein?
[mehr - zum Audio: nix und ebbs - Wie anders darf Bayern sein ]
Der norwegische Künstler Olaf Gulbransson lebte bis zu seinem Tod am 18. September 1958 in seiner Wahlheimat Bayern. Internationale Bekanntheit hatte er als Zeichner der Satirezeitschrift Simplicissimus erlangt. Sarah Khosh-Amoz gibt Einblicke in sein facettenreiches Werk.
[mehr - zum Audio: Olaf Gulbransson - Kraftkerl mit spitzer Feder ]
Wie kann es eigentlich sein, dass ein Volksstamm, der die weibliche Brust mit Begriffen aus der Forst- und Landwirtschaft belegt - mit Ausdrücken wie "Holz vor der Hütte" oder "Milchgeschirr" -, nicht längst ausgestorben ist? Hören Sie ein Feuilleton über Liebe und Lust im alten Baiern von Thomas Grasberger.
[mehr - zum Audio: Zenz meets Franz - Oder: Der Stenz auf der Stanz ]
In der Reihe "Bayerische Berufungen und Instanzen" geht es um Menschen, die quasi "von Berufs wegen" prägende Persönlichkeiten unserer Alltagskultur sind - und deshalb besonderes Ansehen genießen. Ulrike Zöller beschäftigt sich mit Vergangenheit und Gegenwart des Kellnerinnen-Berufes.
[mehr - zum Audio: Die Kellnerin - "Bayerische Berufungen und Instanzen" ]
Die heutige Ausgabe unseres Feuilletons widmen wir einer in jeder Hinsicht außergewöhnlichen Frau: märchenhaft schön, sagenhaft unglücklich - ein Paradiesvogel im goldenen Käfig. Am 24. Dezember 1837, vor 180 Jahren also, kam sie zur Welt: Elisabeth Amalie Eugenie, Herzogin in Bayern, später Kaiserin von Österreich-Ungarn, genannt "Sisi" ...
[mehr - zum Audio: Szenen einer Ehe - Franz Joseph und Elisabeth ]
D.H. Lawrence, Autor des skandalumwitterten Romans "Lady Chatterley's Lover", liebte Oberbayern, insbesondere das Isartal. Und ihn verband eine intensive Freundschaft mit dem bayerischen Schriftsteller Max Mohr. Der Filmemacher Nicolas Humbert, Enkel von Max Mohr, hat aus den Briefen der beiden Freunde ein Hörstück komponiert.
[mehr - zum Audio: Max Mohr und D.H. Lawrence - Briefe einer Freundschaft ]
Was sind das nur für Menschen, die dem Königtum nachtrauern oder den "Mord an unserem geliebten Kini" aufdecken wollen? Kann, darf, muss man ihre Motive und Beweggründe ernst nehmen? Das "Bayerische Feuilleton" lädt ein zu einer Forschungsreise in die aus der Zeit gefallenen, geheimnisdunklen Sehnsuchtsregionen der bayerischen Seelenlandschaft.
[mehr - zum Audio: Unter Königstreuen - Guglmänner, Patrioten, Monarchisten ]
Sie wurde am Tegernsee geboren, am 14. Dezember 1954, vor 65 Jahren also. Aufgewachsen ist die Tochter einer UFA-Schauspielerin und eines Filmkomponisten in München. Bis sie wegen des Theaters nach Hamburg ging. Wieder nach München zurückkehrte - und schließlich in Berlin sesshaft wurde. Doch Verbindungen nach Bayern gibt es nach wie vor viele ...
[mehr - zum Audio: "All about Eve" - Die außergewöhnliche Karriere der Schauspielerin Eva Mattes ]
Hurra, hurra, der Pumuckl ist wieder da! Im Bayerischen Fernsehen und im Radio auf Bayern 2. Sogar im Bayerischen Feuilleton treibt er sein Wesen als Nutz. (Nicht zu verwechseln mit Unwesen und Nichtsnutz!) Und es kommen Fans des Kobolds mit dem roten Haar zu Wort, die mit ihm in Ehren ergraut sind: Pumucklianerinnen und Koboldisten.
[mehr - zum Audio: Rotes Haar, graue Schläfen - Der Pumuckl und die Koboldisten ]
Für viele Bayern ist Südtirol ein bevorzugtes Reiseziel, sei es nun für einen Wanderurlaub, zum Skifahren oder auch nur für den Wochenendausflug zum Törggelen. - Bayern und Südtiroler verbindet aber viel mehr: Eine tiefgründige Freundschaft über zwei Grenzen und viele Jahrhunderte hinweg.
[mehr - zum Audio: Ziemlich beste Freunde? - Die Bayern und die Südtiroler ]
Gespenstische Zeiten. Was vorher voll war, ist plötzlich leer. Ein böser Traum. Und dennoch besteht die begründete Hoffnung, dass es eine Zeit nach der Leere geben wird. Dann wird es wieder voll werden ... nicht nur in den Klopapier-Regalen, auch in den Straßen, in den Biergärten und auf den Badeplätzen. Bayern, so scheint es, wird immer enger und wuchtiger und verdichtet sich zu einem immer gigantischeren Semmelknödel. Die Fortentwicklung einer flächendeckenden chronischen Verstopfung, die nach dringender Behandlung schreit. Nur wie? Einlauf, sprich: Freibier für alle? Bloß nicht!! Thomas Kernert, bekennender Kontaktallergiker und Eremit, gibt die besseren Tipps.
[mehr - zum Audio: Stadt - Land - Voll - Bayern im Zeitalter der Überfüllung ]
Thomas Kernert ergründet in seinem aktuellen Jahreszeiten-Psychogramm unter anderem auch die Freuden des Sommerurlaubs in exotischen Gefilden - und erklärt, wie wir es schaffen, am ersten Arbeitstag wieder stinknormale Bayern zu werden.
[mehr - zum Audio: Sommerlügen - Psychogramm einer Jahreszeit ]
Für den Fremdenverkehr tut der Bayer alles, schlüpft in die Lederhose, gibt den Gaudiburschen, plattelt nach Kräften und jodelt sich die Kehle wund. Echt urig? Heimat zwischen Klischee und inszenierter Wirklichkeit. Ein Schmankerl aus unserem Feature-Stadl.
[mehr - zum Audio: Echt urig? - Heimat zwischen Klischee und inszenierter Wirklichkeit ]
Der Schmied - eine Institution. Aber wie es mit Institutionen halt so ist - sie müssen da sein. Auch wenn sie eigentlich schon nicht mehr da sind. - Thomas Grasberger folgt dem schwefligen Geruch von Schmiedekohle und den Klängen der Hämmer, die bis heute aus den Werkstätten zu vernehmen sind.
[mehr - zum Audio: Der Schmied - "Bayerische Berufungen und Instanzen" ]
Die großen städtischen oder staatlichen Bühnen mögen die Renommierstücke sein, die kleinen Off-Theater hingegen, mit wenig Geld und umso größerer Phantasie ausgestattet, sind die Herzschrittmacher des Kulturlebens. So auch das TamS - eine Münchner Institution, die seit einem halben Jahrhundert Flagge zeigt und den Zeitläuften trotzt.
[mehr - zum Audio: Kleine Bühne, große Wirkung - Das Münchner TamS wird 50 ]
Bernhard Setzwein, selbst Autor manch schwermütiger Roman- und Theaterstück-Passage, hat sich bei seinen bayerischen Kollegen umgesehen und ist sowohl bei Herbert Achternbusch als auch bei Oskar Maria Graf, bei Lena Christ und Kristina Schilke fündig geworden.
[mehr - zum Audio: Bavarian Blues - Wenn bayerische Autoren Weltverdruss spüren ]
Das Gehen ist eine vielfältige Kunst. Denn egal ob hüpfend, schlendernd, schwankend, stampfend oder hinkend - jeder hat seinen eigenen Stil. Thomas Grasberger nähert sich in mehreren Schritten der Kunst des Gehens an. In diesem Sinne also: Gehma!
[mehr - zum Audio: Auf geht's! - Die Kunst des aufrechten Gangs ]
"Ich habe immer mehrere kleine Begabungen, die für eine große nicht reichen, gebündelt und daraus den Filmemacher zusammengesetzt", sagt Percy Adlon im Rückblick auf seine bemerkenswerte Karriere. Hören Sie eine Hommage zu seinem 85. Geburtstag von Joana Ortmann.
[mehr - zum Audio: Out of Bavaria - Der Filmemacher Percy Adlon ]
In der letzten Folge unserer Sommerreihe "Bayerische Berufungen und Instanzen" beschäftigt sich Justina Schreiber mit dem Berufsbild Senn und Sennerin. Bei ihren Besuchen auf der Laubensteinalm und der Alpe Hochried bei Immenstadt erlebte sie sowohl das perfekte Berg-Idyll als auch die harte Realität der täglichen Arbeit.
[mehr - zum Audio: 7) Senn und Sennerin - "Bayerische Berufungen und Instanzen" ]
Gerald Huber beschreibt in seinem Beitrag zum Gedenkjahr "500 Jahre Reformation" die fundamentalen kulturgeschichtlichen Umbrüche jener Wendezeit und das Lebensgefühl der Menschen in Bayern auf dem Weg in die Neuzeit.
[mehr - zum Audio: Welt im Umbruch - Bayern vor 500 Jahren ]
Der Bayer erfindet gerne Märchentiere, baut Luftschlösser und erzählt phantastische Geschichten in lupenreinem Jägerlatein. Thomas Kernert, bayerischer Journalist mit großem Latinum, gibt Einblicke in die andere, die alternative, die konstruierte Wahrheit.
[mehr - zum Audio: Finten, Fallen, Fake-News - Jägerlatein auf Bayerisch ]
Es gab eine Zeit, in der es ein Glücksfall war, wenn man in München ein gepflegtes Helles oder ein sauberes Dunkles serviert bekam - meist war es ein trübes, säuerliches Gesöff, was da im Maßkrug schwappte. Ulrich Zwack erzählt von den tollkühnen Männern, die dem Gerstensaft aus der Landeshauptstadt zu Wohlgeschmack und Ansehen verhalfen.
[mehr - zum Audio: Bierpioniere - Wie Münchner Brauer zu ihrem guten Ruf kamen ]
Merkurs weiß-blaue Geschwister - bayerische Briefträger früher und heute. - Ulrich Zwack heftet sich an die Fersen eines traditionellen Dienstleister- Berufs, dem inzwischen UPS, DPD, Hermes und Co. ernsthaft Konkurrenz machen.
[mehr - zum Audio: Der Briefträger - "Bayerische Berufungen und Instanzen" ]
Ruth allein in Tokyo! Wenn eine bayerische Performance-Künstlerin in die weite Welt hinein zieht, um sich auf der Suche nach dem Wunderbaren in einem fremden Land gezielt dem Unbekannten auszusetzen, dann ist das vor allem: mutig!
[mehr - zum Audio: Verloren im Fremdsein - Ein Selbstversuch in Japan ]
Der Friseursalon gehört zu den wunderlichsten Einrichtungen des täglichen Lebens. Hier geht es um viel mehr als nur um eine gewöhnliche Dienstleistung am Kunden. Friseure sind Vertrauenspersonen, idealistische "Kopfarbeiter", die uns - und damit die Welt - ein wenig schöner machen wollen. - Betreten Sie mit Justina Schreiber die wunderliche Welt bayerischer Frisiersalons!
[mehr - zum Audio: Der Friseur - "Bayerische Berufungen und Instanzen" ]
Nicht zu harmlos, nie zu grob! Thomas Grasberger geht der bayerischen Kunst des Derbleckens nach und hat dafür namhafte Spottkünstler wie Luise Kinseher, Hannes Burger, Bruno Jonas oder Christian Springer getroffen.
[mehr - zum Audio: Bayerische Passionen - Das Derblecken ]
Historisch gesehen hat Bayern so manchen Haudegen vorzuweisen, wie z.B. Ludwig den Bayern, Maximilian I. oder den Schmied von Kochel. Auch viele bayerische Mutproben wie das Wildern oder das Fensterln erfordern ein hohes Maß an Risikobereitschaft. - Thomas Kernert fragt: Wie risikobereit ist Bayern?
[mehr - zum Audio: "Hosd an Schnaid?" - Oder: Wie risikobereit ist Bayern? ]
Er malte am Ende um sein Leben: Heinz Braun wurde als Schauspieler bekannt, sein größtes Talent war jedoch die Malerei. Anstatt als Beamter auf ewig Briefe auszutragen, pinselte er seine Seele auf Leinwände - und starb dabei viel zu früh.
[mehr - zum Audio: Heinz Braun - Briefträger, Filmschauspieler, Maler ]
Thomas Kernert berichtet über die qualvolle Zeit, in der der Bayer Ostereier im Schnee sucht, während Italiener und Franzosen bereits in T-Shirt promenieren können. Frühling in Bayern ist oft ein langes, schlammiges Ärgernis.
[mehr - zum Audio: Frühlingsqualen - Psychogramm einer Jahreszeit ]
Sie entkamen dem antisemitischen Terror des NS-Regimes - fünf Juden aus Bayern, die in Palästina Zuflucht fanden. Zwei von ihnen kehrten in ihre Heimat zurück, obwohl dort am 9. November vor 80 Jahren, in der "Reichspogromnacht", die Synagogen brannten. Fünf Geschichten vom Überleben in den Zeiten der Barbarei.
[mehr - zum Audio: Bayern - Israel und zurück - Geschichten von Exil und Remigration ]
Eisner, Landauer, Toller, Mühsam. Vier Namen, vier Revolutionäre. Alle vier gehörten zur schreibenden Zunft, stammten aus jüdischen Familien, waren Idealisten und Pazifisten, wurden zu Hassfiguren der antisemitischen Propaganda. Vier Lebensgeschichten ... und die Geschichte der Revolution in Bayern.
[mehr - zum Audio: Literatur und Revolution - Jüdische Schriftsteller in München 1918/19 ]
Gisela Heidenreich, geboren in Norwegen, hat die ersten Lebensmonate in einem "Lebensborn"-Heim zugebracht. In der Schule wird sie verspottet, weil sie nicht weiß, wie ihr Vater heißt. Doch Gisela Heidenreich erkämpft sich ihre Vergangenheit, beginnt ihre Geschichte und die der Eltern zu ergründen und aufzuarbeiten.
[mehr - zum Audio: Die schwarze Mappe (1) - Das norwegische Waisenkind ]
Gisela Heidenreich, verbrachte ihre ersten Lebensmonate in einem "Lebensborn"-Heim. - Hören Sie die 2. Folge einer Geschichte in 3 Teilen über die langsame Entdeckung der eigenen Biographie, über verdrängte Schuld und die Schatten der Vergangenheit im Licht der Wahrheit.
[mehr - zum Audio: Die schwarze Mappe (2) - Zeugin in Nürnberg 1947/48 ]
Hören Sie die dritte und letzte Folge von Gisela Heidenreichs Geschichte über die Entdeckung der eigenen Biographie, über verdrängte Schuld und die Schatten der Vergangenheit im Licht der Wahrheit. - Diesmal geht es um die fatale Liebesbeziehung ihrer Mutter Emilie Edelmann mit dem Nazi-Diplomaten Horst Wagner.
[mehr - zum Audio: Die schwarze Mappe (3) - Der Diplomat als Täter ]
Jeder kennt sie, niemand braucht sie. Sie sollen Sympathieträger sein und werden nach allen Regeln und mit allen Mitteln medialer Vermarktungskunst ins Rampenlicht der öffentlichen Wahrnehmung gerückt. Entsprechend werden sie entweder geliebt oder extrem gehasst.
[mehr - zum Audio: Waldi, Bazi und Wiggerl - Eine bayerische Maskottologie ]
Wenn's ans Erben geht, ans Eingemachte! Unzählige Geschwisterbeziehungen sind daran zerbrochen, Familienbande für immer gerissen, ganze Dynastien untergegangen. Eine "tour de force bavaroise" über den schwierigen Umgang mit dem materiellen Vermächtnis der Altvorderen.
[mehr - zum Audio: Erblust, Erblast, Erbstreit - Bayern, Deine Erben ]
Was ist das eigentlich genau, eine Ehe? - Thomas Grasberger wagt sich ins historische und zeitgenössische Gestrüpp von Ehe(un)ordnungen, die neben viel Glück und viel Leid auch stets für recht unterhaltsame Geschichten gesorgt haben.
[mehr - zum Audio: Trau Dich! - Ehegeschichten aus Bayern ]
Als Angehöriger einer Agrarkultur musste der Bayer jahrhundertelang früh aufstehen. Auch kannte er lange Zeit weder Schlafzimmer, noch Schlafanzug, noch Federkernmatratze. - Thomas Kernert beschäftigt sich mit der Geschichte der bayerischen Schlafkultur.
[mehr - zum Audio: Schlaf, Bayern, schlaf! - Eine bayerische Somnologie ]
Er war trinkfest und gesellig, schaute dem Volk "aufs Maul" und brachte zu Papier, was ihm in den Wirtshäusern und auf Bauernmärkten zu Ohren kam. Ein akustisches Portrait zum 100. Todestag von Georg Queri am 21. November 2019.
[mehr - zum Audio: Georg Queri - Schriftsteller, Journalist, Volkskundler ]
Im September 1922 fand die legendäre Uraufführung statt. Ort der Handlung: die Münchner Kammerspiele. Dort hatte im Dezember 2017 eine spektakuläre Neuinszenierung Premiere. Vorhang auf für eine Zeitreise durch die Theatergeschichte!
[mehr - zum Audio: "Trommeln in der Nacht" - Brecht revisited ]
Michael Zametzer berichtet über die Zeit, in der die Nazis Schloss Nymphenburg vereinnahmten. Die NS-Bonzen speisten von Nymphenburger Porzellan wie die bayerischen Könige und ließen in der "Nacht der Amazonen" hüllenlose Revue-Girls auf Pferden der SS durch den Schlosspark reiten.
[mehr - zum Audio: Brauner Spuk - Schloss Nymphenburg in der NS-Zeit ]
Was wäre wenn ...? Was wäre gewesen, wenn ...? - Hören Sie ein Gedankenspiel um den ehemaligen Passauer Domkapellmeister Johann Nepomuk Kühberger und den größten Massenmörder des 20. Jahrhunderts, die beide als Kinder in der Innstadt gern am Fluss spielten.
[mehr - zum Audio: Fatale Lebensrettung? - Wenn "Adi" Hitler 1894 ertrunken wäre ]
Wir ahnen natürlich, dass es nichts wird mit der Unabhängigkeit Bayerns. Wir ahnen auch, dass das besser so ist. Vermutlich träumen die meisten Bayern sowieso lieber von ihr, als sie zu verwirklichen. Aber wir wüssten natürlich gern, warum das so ist. Hören Sie hierzu ein Feuilleton von Markus Metz und Georg Seeßlen.
[mehr - zum Audio: Separatio Bavariae - Oder: Ein Freistaat fällt ab ]
Immer mehr Menschen im Freistaat zählen zu den Pendlern - allein im Großraum München sind es mittlerweile rund eine halbe Million. Mit ihren alltäglichen Pendelbewegungen dynamisieren sie ihr Leben stärker als dies der außeralltägliche Tourismus je könnte. Hören Sie dazu eine Sendung von Thomas Kernert.
[mehr - zum Audio: Hin & her - Bayern pendelt ]
Das Gebot, sich nach Kräften zu mehren, scheint hierzulande nicht mehr wie ehedem auf fruchtbaren Boden zu fallen. Welch ein Glück, dass es in Bayern noch immer Lebensbereiche gibt, die sich durch gesundes Wachstum auszeichnen. Der stärkste Hengst etwa war und ist der Amtsschimmel. Aber danach kräht kein Hahn. Oder doch? - Hören Sie eine Sendung von Thomas Kernert.
[mehr - zum Audio: Bayerische Bürokratie - "Seid fruchtbar und mehret euch!" ]
Am 22. Februar 1980, vor 40 Jahren also, starb der große Maler Oskar Kokoschka. Nicht nur mit seinen Bildern hat er Kunstgeschichte geschrieben. Auch seine obsessive Liebe zu Alma Mahler trieb wunderliche Blüten. Nachdem sie ihn verlassen hatte, ließ er sie in Gestalt einer lebensgroßen Puppe wiederauferstehen. Geschaffen hat diesen skurrilen Fetisch die Münchner Künstlerin Hermine Moos. Dies ist ihre Geschichte.
[mehr - zum Audio: Hermine Moos - Schöpferin von Oskar Kokoschkas Fetisch-Puppe ]
Am 1. April 1792, vor 225 Jahre also, öffnete Kurfürst Karl Theodor den "Englischen Garten" für die Bürger der Stadt München. Seine Entstehung geht auf eine Anregung des Amerikaners Benjamin Thompson alias Graf Rumford zurück, der auch die Oberaufsicht bei den Bauarbeiten innehatte. - Hören Sie eine Sendung von Justina Schreiber.
[mehr - zum Audio: Karl Theodor und Graf Rumford - Der Kurfürst und sein Weltverbesserer ]
Das nackte Weib mit den üppigen Brüsten. Eine Männerfantasie. Nur die Haut passt nicht ins Konzept. Sie erinnert an ein Eisbärenfell! Der liebeskranke Oskar Kokoschka ließ sich im Revolutionswinter 1918/19 von Hermine Moos eine Alma-Mahler-Puppe anfertigen. Seine schräge Obsession erregt bis heute Aufsehen.
[mehr - zum Audio: Hermine Moos - Die Frau hinter der Puppe ]
Dass der Wunsch nach Perfektion ein Fass ohne Boden ist, weiß man. Weshalb es folgerichtig weder dem König, noch dem Philosophen gelang, es zu füllen. Im Gegenteil. Trotz des permanenten Willens, sich präzise auszudrücken, fühlten sich beide notorisch und permanent unverstanden.
[mehr - zum Audio: Ludwig II. und Wittgenstein - Der König und der Philosoph ]
Die Sehnsucht der Bayern nach Italien und vor allem Rom ist ungebrochen, besonders, seit es in den römischen Discountern Weißwürste und Brezen gibt. - Andreas Pehl schildert erfüllte und unerfüllte Sehnsüchte nach der Ewigen Stadt.
[mehr - zum Audio: Bavaresi a Roma - Die Romsehnsucht der Bayern ]
Das "Bayerische Feuilleton", schnürt den Seesack und läuft aus zu einer Entdeckungsreise durch die wogenden Weiten der bayerischen Seefahrer-Seele. Unter anderem an Bord der Fregatte "Bayern", die am Horn von Afrika die Seewege bewacht. Michael Zametzer begab sich mit auf die Seereise.
[mehr - zum Audio: Mare Bavaricum - Die Bayern und das Meer ]
Vor 50 Jahren, genau am 24. Juni 1966, spielten die Beatles im Circus Krone in München. Ein sensationelles Ereignis, das Geschichte geschrieben hat. Tom Fleckenstein hat Zeitzeugen zu ihren Eindrücke von diesem nur 15 Minuten dauernden Blitz-Konzert befragt.
[mehr - zum Audio: Beatlemania in Bayern - 50. Jahrestag des Münchner Beatles-Konzerts ]
Nach dem Mord an Rudi Dutschke kam es überall in Deutschland zu heftigen Demonstrationen gegen Redaktionen und Druckereien des Springer-Verlags. Die blutigsten Auseinandersetzungen fanden in München statt. Nur hier gab es Tote. Zwei Menschen starben, der Pressefotograf Klaus Frings und der Student Rüdiger Schreck.
[mehr - zum Audio: Tod in München - Frings und Schreck ]
Anlässlich des 130. Todestages von König Ludwig II., gehen Markus Metz und Georg Seeßlen der Frage nach, weswegen Ludwig den Schriftsteller Edgar Allan Poe zeitlebens so sehr verehrte und welche frappierenden Ähnlichkeiten es zwischen König und Autor gab.
[mehr - zum Audio: König verehrt Autor - Ludwig II. und Edgar Allan Poe ]
Die heutige Ausgabe unseres Feuilletons geht im buchstäblichen Sinn "über den Äther": Wir laden Sie nämlich ein zu einer "Luftreise", die auf den spezifisch weiblichen Beitrag zur Geschichte der Luftfahrt abhebt. Und wünschen einen guten Flug!
[mehr - zum Audio: Bräute der Lüfte - Die Lust, abzuheben ]
Da man die Ohren nicht einfach verschließen kann, muss man der auditiven Reizüberflutung bisweilen durch gezieltes Weghören Paroli bieten. Wir finden: Diese Sendung über die Kunst der selektiven Wahrnehmung ist absolut hörenswert!
[mehr - zum Audio: Hä??? - Wie Bayern hin- und weghört ]
Schon Adam und Eva schämten sich. Nicht so der Bayer. Wofür auch? Wurde er je aus seinem Paradies vertrieben? Besonders schamlos treten Menschen in Horden auf, etwa auf der Wiesn. Zum Glück kann man sich auch für andere schämen ...
[mehr - zum Audio: "Scham di!" - Was den Bayern peinlich ist ]
Frank Wedekinds Sehnsucht, als Dramatiker zu reüssieren, blieb lange Zeit unerfüllt. Seine Bühnenstücke, in denen er die verklemmte Sexualmoral seiner Zeit anprangerte, erregten oft öffentliche Empörung und wurden zensiert. Anlässlich seines 100. Todestages am 9. März, hat sich Katinka Strassberger auf die Spur des rebellischen Künstlers begeben.
[mehr - zum Audio: Frank Wedekind - Bürgerschreck auf Bewährungsprobe ]
Der geniale Komponist Wolfgang Amadeus Mozart und der Theatermann Emanuel Schikaneder mit Sinn fürs Populäre. - Eva Gesine Baur porträtiert eine Künstlerfreundschaft, die in Salzburg im Jahr 1780 begann und erst mit Mozarts Tod 1791 endete.
[mehr - zum Audio: Mozart und Schikaneder - Ein siegreiches Doppel ]
"Wos braucht ma aufm Bauerndorf?" fragt ein Kinderlied um 1850. "An Pfarrer, der schön singt, / a Glockn, die hell klingt." Doch nur mit Singen ist es noch lange nicht getan. Andreas Pehl hat sich mit den vielfältigen Aufgaben und der Geschichte des klassischen bayerischen Dorfpfarrers beschäftigt.
[mehr - zum Audio: Der Pfarrer - "Bayerische Berufungen und Instanzen" ]
Sarkophag des Ungeists? Oder lebendiges Forum freier Kunstbetrachtung? Tragen Mauern keine Schuld? Oder bleibt das Böse darin eingeschlossen? Das "Haus der (Deutschen) Kunst" ist ein harter Brocken und ein schwieriges Erbe ...
[mehr - zum Audio: 80 Jahre Haus der Kunst - Vom bösen Geist in den Fugen ]
Am 26. Juni 2016 jährt sich zum zehnten Mal der Todestag eines Vierbeiners, der in Bayern als putziger Petz zunächst willkommen geheißen, am Ende jedoch als Problembär in die ewigen Jagdgründe befördert wurde. Hören Sie eine moralzoologische Problemanalyse "in memoriam Bruno".
[mehr - zum Audio: Braunbär Bruno "JJ1" - Vor 10 Jahren wurde der "Problembär" erlegt ]
Der Franziskanermönch aus England war in den Augen des Papstes ein Ketzer, ein Feind der Kirche wie auch der Wittelsbacher auf dem Kaiserthron. Der Kaiser gewährte dem Ketzer in München Asyl - und mit vereinten Kräften boten sie dem Papst Paroli ...
[mehr - zum Audio: Wir sind nicht Papst - Wilhelm von Ockham und Ludwig der Bayer ]
Von Karl Valentin stammt das Bonmot "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit." Letzteres gilt umso mehr, wenn es um die Erhaltung oder sogar die Rekonstruktion des Schönen geht. - Ulrich Zwack beschäftigt sich mit dem Berufsstand der Restauratoren, die aus ganz schön Kaputtem immer wieder ganz schön Bestaunenswertes zaubern müssen.
[mehr - zum Audio: Schön kaputt! - Die hohe Kunst des Restaurierens ]
Sitzen ist eine sehr angenehme Tätigkeit. Weshalb ihr auch der Bayer seit Jahrhunderten schon frönt. Doch weder Sessel, noch Sofa, noch Stuhl oder Korb vertraut er sich und sein Hinterteil am allerliebsten an, sondern einer viel älteren und viel ehrwürdigeren Sitzmöbelkategorie noch: der Bank!
[mehr - zum Audio: Bankgeschäfte - Wo Bayern ausrastet ... ]
Es sind die Metzger, die im Allgemeinen das Besondere erkennen und kunstvoll separieren. Metzger sind, wie viele Bayern, in ihrem Innersten Separatisten. Ähnlich wie Friseure, Zahnärzte oder Parteisekretäre nehmen sie darüber hinaus gesellschaftlich wichtige Vertrauenspositionen ein. Nur ein vertrauenswürdiger Metzger kann den Vormarsch von Vegetarismus und Veganismus noch stoppen.
[mehr - zum Audio: Der Metzger - "Bayerische Berufungen und Instanzen" ]
Womit sich einst nur Mitglieder von Naturvölkern und Repräsentanten sozialer Schichten mit fragwürdigem Leumund schmückten, ist heute allgemein gesellschaftsfähig und gereicht sowohl Prominenten als auch gewöhnlichen Zeitgenossen zur Zierde: Tattoos in allen Farben und Stilen - auch in Bayern. - Thomas Grasberger liefert für diese These "stichhaltige" Argumente.
[mehr - zum Audio: Das große Stechen - Kulturgeschichte des Tätowierens in Bayern ]
Wer zuletzt lacht, lacht am besten, heißt es. Im Zweifelsfall sind dies meist die Erben. - Thomas Kernert erzählt von den vielen Möglichkeiten der Zwietracht und des Zanks bis hin zu Mord und Totschlag, die so ein Erbe mitunter auch auslösen kann.
[mehr - zum Audio: Bayern, deine Erben - Erblust, Erblast, Erbstreit ]
Die großen Kunstwerke der Renaissance und des frühen Barock auf der einen, die furchtbaren Unsicherheiten und Ängste der Menschen auf der anderen Seite sind die beiden Gesichter des widersprüchlichen Zeitalters, das Mira Alexandra Schnoor schildert.
[mehr - zum Audio: Bayern - Von der Reformation bis zum Dreißigjährigen Krieg ]
Was da so alles an Andenken, Pseudo-Trachten, Geschenk- und Scherzartikeln vorgeblich bajuwarischen Ursprungs unters Volk gebracht wird, stellt für echte Bayern und alle Menschen mit Geschmack oftmals eine Beleidigung dar. Für andere wiederum stehen derlei Artefakte für all das Urige und Unverfälschte, nach dem sie sich insgeheim sehnen.
[mehr - zum Audio: Edelweiß in Dosen - Postkartenidyll und Bayernkitsch ]
Licht im Dunkel zieht uns magisch an. Immer und überall ist Erleuchtung angesagt, im Zeitalter der Aufklärung ebenso wie in den Tagen der Elektrifizierung, vor allem aber in der Weihnachtszeit. Wem ein Licht aufgeht, der ist ein heller Kopf. Und wer diese Sendung einschaltet, zählt zu den Hellhörigen …
[mehr - zum Audio mit Informationen: Erleuchtung und Licht - Wie Menschen den Motten ähneln ]
Rosl Mayr, die „schrullige Alte“, war in den bayerische Film,- Fernseh- und Theaterproduktionen der 70er-Jahre quasi allgegenwärtig. Silke Wolfrum folgt den Spuren einer außergewöhnlichen Frau und lässt die Blütezeit der volkstümlichen bayerischen Schauspielkunst noch einmal aufleben.
[mehr - zum Audio mit Informationen: Rosl Mayr - Königin der Nebenrollen ]