Bayern 2

     

Zeit für Bayern Akustische Reisen durch Bayerns Regionen

Wasserfall | Bild: colourbox.com

Sonntag, 17.03.2013
12:05 bis 13:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Getrennte Ausstrahlung in zwei Regionen
Altbayern/Schwaben
Bayerns blaues Gold
Ein Spaziergang durch die bayerische Energiegeschichte
Von Thies Marsen
Franken
Wo sich der Main in die Donau mischt
Der Main-Donau-Kanal heute
Von Thomas Senne

Altbayern/(Schwaben
Bayerns blaues Gold
Ein Spaziergang durch die bayerische Energiegeschichte (WH)
Von Thies Marsen

Sehen sollte sie niemand, jedenfalls nicht nach Meinung des Hauses Wittelsbach, diese neue Form der Energieerzeugung. Und so kommt es, dass sich das Münchner Maxwerk, eines der ersten bayerischen Wasserkraftwerke hinter einem barocken Lustschlösschen verbirgt. Mit ihm beginnt 1865 die Geschichte der gezielten Nutzung von Wasserkraft für die kommunale Stromerzeugung in der Landeshauptstadt. Über 100 Jahre später setzt München immer noch auf die Wasserkraft mitten in der Stadt: Im August 2010 geht das Praterkraftwerk in Betrieb. Auch die Stadt Landshut, die seit 1906 Wehre und Mühlen an der Isar nutzt, um Strom zu gewinnen, gehört zu den ersten kommunalen Energieerzeugern in Bayern.

Doch die Nutzung der Wasserkraft verändert nicht nur die Flusslandschaften in den Städten. Überall im Land, auch an den kleinsten Flüssen und Bächen entstehen "Werkeln" wie die kleinen Kraftwerke von den Einheimischen genannt werden. Wilde Gebirgsflüsse mit hoher Fließgeschwindigkeit wie Lech, Iller, Isar, vor allem aber der Inn werden begradigt, aufgestaut, eingedämmt und ihrer Auen beraubt. Von der Tiroler Grenze bis fast vor Passau reiht sich am Inn Staustufe um Staustufe. In Bayern gibt es gegenwärtig an die 5000 Wasserkraftwerke, und der Ausbau geht weiter. Aber die Suche nach neuen Energiekonzepten reißt auch alte Wunden wieder auf: die Diskussion um den Ausbau der Salzach für die Stromgewinnung ist wieder aufgeflammt, unerbittlicher als je zuvor.

Thies Marsen beleuchtet die Entwicklung der bayerischen Wasserkraft genauso wie neue Energiekonzepte im alpinen Bereich. Er nimmt uns mit auf eine Zeitreise durch ein ganz besonderes Kapitel bayerischer Energiepolitik.


Franken
Wo sich der Main in die Donau mischt
Der Main-Donau-Kanal heute
Von Thomas Senne

Über die Jahrhunderte hinweg träumten europäische Herrscher von einem Wasserweg quer durch den Kontinent, vom Schwarzen Meer bis zur Nordsee. Vor 20 Jahren wurde dieser Traum schließlich Wirklichkeit. Am 25. September 1992 konnte das letzte Teilstück des Main-Donau-Kanals feierlich eingeweiht werden.
Für die einen war es ein Traum, für andere hingegen ein Alptraum. Finanziell ein Gewaltakt, umweltpolitisch ein Offenbarungseid. Wie sieht es heute am Kanal aus? Stimmen die Umsätze oder ist er ein „Millionengrab“, wie Kritiker meinen? Was sagen Schiffsführer, Naturschützer und Behörden? Und die Wasserschutzpolizei? Die muss sich mit Umweltdelikten, Kollisionen, ja sogar Wasserleichen auf dem Kanal beschäftigen. Geschichte und Geschichten einer europäischen Wasserstrasse.

Akustische Reisen durch Bayerns Regionen

Zeit für Bayern zeigt das Land im Herzen Europas in seiner ganzen Vielfalt. Eine unterhaltsame Heimatkunde für alle, ob alteingesessen oder neuzugezogen, ob aus Kempten oder Köln, Nürnberg oder Neapel, Berlin, Bagdad oder Berchtesgaden. Denn Heimat ist da, wo man sich kennt und auskennt. Zeit für Bayern bietet die Gelegenheit, die Landstriche und die Menschen Altbayerns, Frankens und Schwabens näher kennen zu lernen und neu zu erfahren - bayerisches Leben und bayerisches Lebensgefühl abseits aller Klischees.

"Zeit für Bayern" ... sollte jeder haben!