Eins zu Eins. Der Talk Gast: Judith Schalansky, Autorin & Grafikerin

Daniela Arnu im Gespräch mit Judith Schalansky, Autorin & Grafikerin
Als Podcast verfügbar

"Ich denke mir Bücher aus, nicht nur eine Geschichte", sagt Judith Schalansky. Das gilt unverkennbar für ihr neuestes Buch "Der Hals der Giraffe" wie auch für den preisgekrönten "Atlas der abgelegenen Inseln" - beides Bücher, die man nicht nur gern liest, sondern einfach gern in die Hand nimmt. Die gelernte Typografin kam von der Gestaltung her zum Schreiben.

Sehnsucht als Inspiration

Aufgewachsen ist Judith Schalansky auf einem kleinen Dorf bei Greifswald. In den Ferien besuchte sie die Großeltern auf Usedom. Von dort aus blickte sie sehnsüchtig zur kleinen Insel namens "Oie", denn dahinter war die damalige DDR zu Ende. Die Sehnsucht nach dem Meer und der Ferne brachte auch ihr Erstlingswerk hervor, einen "Matrosenroman". Aber auch der "Atlas der abgelegenen Inseln" ist nicht etwa ein Reisebuch, auch wenn er oft in der Reiseabteilung liegt. "Ich bin ja mit anderen gereist, nicht selbst", sagt Judith Schalansky. Als ihre Heimat bezeichnet sie heute die Berliner Staatsbibliothek, wo sie historische Quellen für ihre Bücher recherchiert.

Eine Kindheit in der DDR

In "Eins zu Eins. Der Talk" geht es nicht nur um Judith Schalanskys Bücher. Sie erzählt auch von ihrer Kindheit in der DDR, sie spricht über die sogenannte Frakturschrift, die heute für Nazi-Pamphlete verwendet wird, obwohl die Nazis sie einst verboten haben und berichtet, warum es sie nicht zum Schreiben inspiriert hat, in Lion Feuchtwangers Bett zu schlafen...

Eins zu Eins. Der Talk

Erfahrungen und Einsichten, einschneidende Erlebnisse und große Erfolge: Biografische Gespräche mit Menschen, die eine spannende Lebensgeschichte oder einen außergewöhnlichen Beruf haben.