Bayern 2

     

radioReisen Usbekistan, Rumänien

Sonntag, 15.12.2019
13:05 bis 14:00 Uhr

BAYERN 2

Geschichten über Handelsrouten und Nebenstraßen

Alte Paläste neben Betonklötzen, traditionelles Handwerk und Aufbruch in die Moderne - in Chiwa, Buchara und Samarkand findet man all das gleichzeitig. Nicht auf der Seidenstraße, sondern auf vielen Nebenstraßen war Harald Grill unterwegs - einmal vom Bayerischen Wald bis nach Odessa.

Moderation: Bärbel Wossagk
Wiederholung am Montag, 14.05 Uhr
Als Podcast verfügbar

Usbekistan
Wie authentisch ist das denn?
Usbekistan lag immer am Schnittpunkt wichtiger Handels- und Kulturrouten, an der Grenze zwischen Europa und Asien. Die Region wurde dadurch zum Schmerztiegel der handwerklichen Traditionen, zum kulturellen und intellektuellen Ort des Austausches. Die Zeit in der Sowjetunion hat die wirtschaftliche Modernisierung vorangebracht. Im unabhängigen Usbekistan von heute findet aber auch eine Rückbesinnung auf alte Traditionen statt - vor allem, weil man damit Touristen anlocken will. Maria Fedorova hat versucht, zwischen all den Touristenattraktionen das Authentische zu finden.

Usbekistan
Die neugierigen Frauen von Samarkand
Zu Städten wie Samarkand gehört die Weltoffenheit einfach dazu. Schon der Name dieser Stadt klingt nach Kamelkarawanen, himmelblauen Kuppeln und dem bunten Treiben der Seidenstraße. Doch es gibt Momente während ihrer Reise, da ist Maria Fedorova von der Neugierde der Bewohnerinnen von Samarkand regelrecht überfordert. Zum Glück gibt es die Möglichkeit, beim gemeinsamen Essen auch mal zu schweigen und zuzuhören.

Hinter drei Sonnenaufgängen
Road trip vom Bayerischen Wald bis nach Odessa
Der bayerische Schriftsteller Harald Grill hat seine ganz eigene, langsame Art des Reisens entwickelt. Seine letzte Reise hat ihn vom Bayerischen Wald bis nach Odessa geführt. Wo andere einen Tag brauchen, ist er mindestens drei Tage unterwegs - mit einem Auto, das regelmäßig streikt. Was gut ist, denn so kommt man mit Leuten ins Gespräch. In Rumänien besucht er das Heimatdorf der Nobelpreisträgerin Herta Müller und er versucht, kyrillisch lesen zu lernen.