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IQ - Wissenschaft und Forschung Jahrelang krank

Symbolbild: ME/CFS (Myalgische Enzephalomyelitis), auch bekannt als Chronisches Erschöpfungssyndrom. Patienten mit ME/CFS sind jahre- und jahrzehntelang krank, oft beginnt es mit einer Grippe oder Pfeifferschem Drüsenfieber. Manche Menschen können nur noch in abgedunkelten Räumen bleiben. | Bild: picture-alliance/dpa

Donnerstag, 07.03.2019
18:05 bis 18:30 Uhr

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BAYERN 2

Jahrelang krank
Das chronische Erschöpfungssyndrom
Von Yvonne Maier
Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar

Es ist ein Medizin-Rätsel erster Güte: Schon im 19. Jahrhundert gab es erste Berichte einer geheimnisvollen Müdigkeit, mit so unterschiedlichen Symptomen wie Muskelschwäche, Krämpfen oder Nackensteife. Heute heißt die Müdigkeit "Chronisches Erschöpfungssyndrom“ und was die Ursache dafür sein könnte, weiß keiner. Es gibt viele, sehr unterschiedliche Verdächtige: das Epstein-Barr-Virus, aber auch Depressionen oder verschiedene Gene. Was es genau ist, ist bislang unbekannt. Eines haben aber alle Patientinnen und Patienten gemeinsam: eine lähmende Erschöpfung, oft gepaart mit Gliederschmerzen, Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Kopfschmerzen. Für Therapeuten ein rätselhaftes Feld, weil viele andere Krankheiten ähnliche Symptome haben, für Patienten eine Katastrophe, weil sie oft jahrelang auf die richtige Diagnose warten. Von ihrem persönlichen Umfeld werden sie auch selten ernst genommen. Doch in den letzten Jahren ist die Wissenschaft neugierig geworden und macht sich daran, dem Geheimnis des Chronischen Erschöpfungssyndroms auf die Spur zu kommen.

Redaktion: Iska Schreglmann

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