Aus dem Studio Franken: Zeit für Bayern Maria Sibylla Merian: Naturforscherin, Malerin, Amerikareisende

"Ich hab mich von Jugend an mit der Erforschung der Insekten beschäftigt"
Maria Sibylla Merian: Naturforscherin, Malerin, Amerikareisende
Von Jutta Beyer
Wiederholung der Sendung vom 10.04.1997

Im Jahr 1699 fuhr eine 52jährige Frau mit ihrer Tochter von Amsterdam nach Südamerika, um im Dschungel von Surinam Pflanzen und Schmetterlinge zu erforschen. Hundert Jahre vor Alexander von Humboldt wagte Maria Sibylla Merian (1647-1717) diese abenteuerliche Forschungsreise. Ihr prächtiges Werk über die Pflanzen- und Tierwelt Surinams und das vorausgegangene Buch über die "wunderbare Verwandlung" der Raupen in "Sommervögelein" begründeten die Insektenkunde und weisen Maria Sibylla Merian als moderne Naturwissenschaftlerin aus. Berühmt geworden ist sie jedoch aufgrund
ihrer künstlerischen Begabung, die erforschte Fauna und Flora in wunderschönen kolorierten Kupferstichen abzubilden.
Mit dieser einmaligen Synthese ihrer Talente beeinflußte Maria Sibylla Merian sowohl die damalige Naturwissenschaft als auch die Kunstmalerei und den Kupferstich. Die Sendung aus dem Jahr 1997 zeichnet das Leben dieser Frau nach, stöbert in den Kupferstichen, fragt nach den zwei Töchtern der Merian und nach den sozialen Begleitumständen der wissenschaftlichen Arbeit. Vom 13. Januar bis 29. April 2017 zeigt die Stadtbibliothek Nürnberg am Gewerbemuseumsplatz 4 die Ausstellung: Maria Sibylla Merian: Blumen, Raupen, Schmetterlinge

Akustische Reisen durch Bayerns Regionen

Zeit für Bayern zeigt das Land im Herzen Europas in seiner ganzen Vielfalt. Eine unterhaltsame Heimatkunde für alle, ob alteingesessen oder neuzugezogen, ob aus Kempten oder Köln, Nürnberg oder Neapel, Berlin, Bagdad oder Berchtesgaden. Denn Heimat ist da, wo man sich kennt und auskennt. Zeit für Bayern bietet die Gelegenheit, die Landstriche und die Menschen Altbayerns, Frankens und Schwabens näher kennen zu lernen und neu zu erfahren - bayerisches Leben und bayerisches Lebensgefühl abseits aller Klischees.

"Zeit für Bayern" ... sollte jeder haben!