Bayern 2

     

IQ - Wissenschaft und Forschung Der ökologische Fußabdruck

Leben auf zu großem Fuß | Bild: picture-alliance/dpa

Donnerstag, 27.10.2016
18:05 bis 18:30 Uhr

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BAYERN 2

Der ökologische Fußabdruck
Wir leben über unsere Verhältnisse
Von Renate Ell

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Die Menschheit überzieht ihr Konto - schon am 8. August waren in diesem Jahr die Ressourcen verbraucht, die eigentlich für das ganze Jahr reichen sollten: Rohstoffe, Wasser, Aufnahmekapazität der Atmosphäre für CO2, Fruchtbarkeit der Böden usw. Die Berechnung basiert auf dem Konzept des "ökologischen Fußabdrucks", das Nachhaltigkeitsforscher Anfang der Neunzigerjahre entwickelt haben. Die Spanne zwischen reichen Ländern mit einem großen und armen Ländern mit einem kleinen ökologischen Fußabdruck ist groß - aber die meisten verbrauchen mehr als ihnen eigentlich zusteht, auch Deutschland. Wobei es natürlich auch individuelle Unterschiede gibt: Auto oder Bahn, Spargel aus Bayern oder Peru, ein neues Smartphone alle zwei Jahre oder erst, wenn es nicht mehr funktioniert - all das beeinflusst den Fußabdruck, den jeder von uns hinterlässt. Und anders als ein realer Fußabdruck, der beim nächsten Regen verschwindet, hat der ökologische Fußabdruck weitreichende und langfristige Folgen: Nur Ressourcen, die wir nicht verbrauchen, stehen anderen Menschen zur Verfügung - jetzt und in Zukunft.

Redaktion: Sabine Straßer

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