Bayern 2

     

Breitengrad Der Monarchfalter in Michoacán

Ein Monarchfalter (Danaus plexippus) | Bild: picture-alliance/dpa

Mittwoch, 17.02.2016
14:05 bis 15:00 Uhr

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Der Monarchfalter in Michoacán - Millionen Schmetterlinge bringen Leben in die Wälder Zentral-Mexikos
Von Anne-Kathrin Mellmann

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Hunderte Millionen Schmetterlinge hängen in schweren Trauben an Oyamel-Tannen. Fünf Monate lang überwintern die rot-schwarzen Monarchfalter in den Bergen von Michoacán. Seit 2008 zählt das ca. 200 Kilometer von Mexiko-Stadt entfernte Waldgebiet zum Weltnaturerbe der UNESCO. Nur bei Sonnenschein lösen sich die Schmetterlinge von den Bäumen. Dann färbt sich der Himmel rot, und man kann ihre Flügelschläge hören. Warum sich die Falter die wenigen Hektar Fläche im Hochland von Mexiko ausgesucht haben und wie sie den Weg hierher finden, ist immer noch ein Rätsel. Jedes Jahr fliegen sie 4.500 Kilometer weit, um sich pünktlich zum 1. November in Mexiko niederzulassen. Zu Ostern machen sich die Falter wieder auf den Weg in den Norden - nach Kanada und in die USA - so wie Tausende Menschen, die hier nur in der Schmetterlingssaison Arbeit finden. Den Ureinwohnern ist der Schmetterling heilig. Doch illegaler Holzeinschlag bedroht den Lebensraum von beiden. Öko-Pfarrer Angel Garcia zieht gegen die Räuber zu Felde.

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