IQ - Wissenschaft und Forschung Recycling in der Medizin

Recycling in der Medizin
Wie können Ärzte nachhaltiger werden?
Von Hellmuth Nordwig
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Ärztinnen und Ärzte hinterlassen jede Menge Müll. Zum Beispiel fallen bei einer Operation im Schnitt etwa zehn Kilogramm davon an: Einwegkittel für das Personal, Abdecktücher für Patienten, Kanülen, Endoskope, Blutbeutel und vieles mehr. Dazu kommt noch das Verpackungsmaterial. Einiges davon könnte grundsätzlich recycelt werden, aber für medizinisches Material gelten sehr strenge Vorschriften, was die Sterilität betrifft. Dabei wäre es oft durchaus möglich, Plastik oder Metall wirksam keimfrei zu bekommen und wieder zu verwenden: In Kanada werden etwa brauchbare Herzschrittmacher von Verstorbenen aus deren Körper entfernt und sterilisiert, um sie anderen Menschen zu implantieren. Infektionen sind danach nicht häufiger als bei neuen Geräten. Bei uns ist es bisher aber weitgehend bei Ideen und Forschungsprojekten geblieben - und bei Initiativen zur Müllvermeidung.

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