Bayerisches Feuilleton 100. Jahrestag des Hitler-Putschs am 8./9. November
Samstag, 04.11.2023
08:05
bis 09:00 Uhr
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Als Podcast verfügbar
BAYERN 2
Der Hitlerputsch 1923
Demokratie in Gefahr
Von Thomas Grasberger
BR 2023
Wiederholung am Sonntag, 20.05 Uhr, Bayern 2
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1923 war ein Krisenjahr - und das ist fast schon eine Untertreibung. Denn es waren sieben oder acht Krisenherde, die nahezu gleichzeitig aufflammten. Angefangen im Januar, mit der Besetzung des Ruhrgebiets durch französische und belgische Truppen. Die Folge war nicht nur ein enormer nationalistischer Furor in Deutschland, sondern bald auch eine Teuerung, die zum Albtraum der Hyperinflation ausartete. Rapider Währungsverfall, Armut und Hungerkrisen gehörten zum Alltag, während Politik und Gewalt Hand in Hand gingen.
Dass die junge Weimarer Demokratie ihre erste Bewährungsprobe überstanden hat, grenzt fast an ein Wunder. Denn im Herbst des Jahres hatte ein wahrer Putsch-Wettlauf verschiedenster Republikfeinde eingesetzt, der schließlich in einem operettenhaft anmutenden Finale an der Isar endete: Am Abend des 8. November 1923 stürmte der 34-jährige Adolf Hitler mit seinen Leuten eine politische Versammlung im Münchner Bürgerbräukeller, schoss mit einer Pistole in die Luft und verkündete die nationale Revolution. Der dilettantische Putschversuch wurde bereits tags darauf gewaltsam niedergeschlagen, seine langfristigen Folgen aber waren gravierend.
Thomas Grasberger rekonstruiert die historischen Ereignisse jener Tage und fragt: Was lässt sich aus der Geschichte lernen angesichts rechtsextremer Herausforderungen, mit denen sich liberale Demokratien heute konfrontiert sehen?
Inhalte zur Sendung
Hörkino zum Frühstück statt Frühstücksfernsehen
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