Zündfunk extra Popkultur am Feiertag

19.05 König der Traumfabrik?
James Cameron, der erfolgreichste Filmemacher der Welt
Von Markus Metz
20.00 Nachrichten, Wetter, Verkehr

20.05 50 Years After
ZZ Top - "Tres Hombres"
Mit Roderich Fabian

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König der Traumfabrik? James Cameron, der erfolgreichste Filmemacher der Welt
James Cameron besetzt drei von vier Spitzenplätzen auf der Liste der nach Einspielergebnis weltweit erfolgreichsten Kinofilme: "Avatar" auf Platz 1, "Titanic" auf Platz 3,"Avatar: The Way of Water" auf Platz 4.
Der "Terminator" mit Arnold Schwarzenegger öffnete James Cameron im Jahr 1984 die Türen in Hollywood. Auch mit "Aliens", dem zweiten Teil der Science-Fiction-Reihe überzeugt er Publikum und Kritik. 1997 bricht dann "Titanic" alle Rekorde an den Kinokassen und wird dazu mit elf Oscars ausgezeichnet.
Dann dreht der aus Kanada stammende Cameron erst einmal Dokumentarfilme, zum Beispiel über Tauchexpeditionen etwa zum Wrack der Titanic. Erst zehn Jahre nach "Titanic" setzt er sich mit "Avatar" erneut an die Spitze aller Besucher-Charts weltweit. Wieder vergeht mehr als ein Jahrzehnt, bis mit "Avatar: The Way of the Water" der lange erwartete Folgefilm in die Kinos kommt.
Was macht James Camerons Filme jenseits ihrer stets beeindruckenden Technik und ihrer immer weiter wachsenden Produktionskosten so erfolgreich? Alle seine Filme haben eine spezifische Ästhetik und Philosophie in Bezug auf Natur und Zivilisation. Insbesondere die "Avatar"-Filme erscheinen als romantische Gegenbilder gegen die hypertechnische Zivilisation. Der wegen seiner Despotie auch gefürchtete Regisseur arbeitet an einer höchsteigenen Mythologie als work in progress. Und diese Botschaft ist so universal, dass Cameron-Filme nahezu überall auf der Welt auf Begeisterung stoßen und er als Ein-Mann-Innovationsmaschine des Kinos gilt.

50 Years After: ZZ Top - "Tres Hombres"
Vor fünfzig Jahren wurde das dritte Album des texanischen Trios zum kommerziellen Durchbruch von ZZ Top. In klassischer (und in jener Zeit üblicher) kultureller Aneignung spielten drei weiße Männer (mit damals noch recht kurzen Bärten) den Blues und den Boogie, wie ihn BB King und John Lee Hooker vorgespielt hatten. Vor allem das Stück "La Grange" (über ein Bordell) wurde ein überragender Hit und ist mit einer halben Milliarde der bis heute meistgespielte Song der Band auf Spotify. Nicht nur Roderich Fabian mag das Album, auch Pitchfork.com gab in einer retrospektiven Kritik 9.0 von zehn möglichen Bewertungspunkten.
Wiederholung vom 28. Februar 2023