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Breitengrad Chinas unpolitisches Gegenkonzept zu Hongkong

Das "drunken dragon festival" in Macau | Bild: picture-alliance/dpa

Mittwoch, 18.12.2019
14:05 bis 15:00 Uhr

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Macau - reich statt rebellisch
Von Steffen Wurzel

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Am 20. Dezember 1999 endete mit der Übergabe der portugiesischen Kolonie Macau an China die Ära der europäischen Kolonien in Asien. Ähnlich wie die Nachbarstadt Hongkong genießt das deutlich kleinere Macau seitdem unter dem Motto "Um país, dois sistemas" ("Ein Land, zwei Systeme") weitreichende Autonomierechte. Doch viel gemeinsam haben die beiden chinesischen Sonderverwaltungsregionen nicht. Während in Hongkong seit Monaten Hunderttausende gegen den wachsenden Einfluss Festlandchinas und für die Bewahrung der eigenen Identität protestieren, herrscht in Macau eine völlig andere Stimmung: Dort sind die meisten Menschen ausdrücklich zufrieden mit dem traditionell starken Einfluss der chinesischen Staats- und Parteiführung. 20 Jahre nach Ende der portugiesischen Kolonialherrschaft hat sich Steffen Wurzel in Macau auf Spurensuche begeben. Seine Erkenntnis: Macau ist Chinas unpolitisches Gegenkonzept zu Hongkong. Dennoch hat die Stadt weitaus mehr zu bieten als Glücksspiel, Glamour und Geldwäsche.

Breitengrad - die Auslandsreportage

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