Bayern 2

     

radioTexte - Das offene Buch LiBeratur-Preis mit "Krokodilstränen" von Mercedes Rosende

Mercedes Rosende, Buchcover "Krokodilstränen" | Bild: Unionsverlag, Montage BR

Sonntag, 20.10.2019
12:30 bis 13:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Ein Kindheitstrauma. Ein Mord. Ein Raubüberfall in den Gassen von Montevideo. Und "Krokodilstränen". Seit über zehn Jahren schreibt Mercedes Rosende, die Juristin und Schriftstellerin aus Uruguay, Geschichten und pfeift auf Gut und Böse. Für ihren Krimi "Krokodilstränen" erhält sie auf der Frankfurter Buchmesse den LiBeratur-Preis. Lesung mit Katja Bürkle und Thomas Loibl. Cornelia Zetzsche im Gespräch mit der Autorin

Ist dieses Meisterwerk ein Krimi? Nein. Also kein Krimi? Auch nicht. Dieser rasante Roman ist alles zusammen: ein Krimi, ein Gesellschaftsporträt, ein Großstadtroman, packend, witzig, traurig, brutal, ein Patchwork aus Szenen und Protagonisten. Eine Stimme, die dem Werk Drive gibt, ist der Erzähler. Mal kommentiert er, mal beschreibt er die dunklen Gassen von Montevideo, mal die ranzigen Ganoven, dann lässt er uns tief in Abgründe von Familien und Charaktere blicken, und das alles fast gleichzeitig. "Krokodilstränen" von Mercedes Rosende aus Montevideo endet mit einer Verfolgungsjagd durch ein sich veränderndes Uruguay. Thomas Loibl und Katja Bürkle lesen den Anfang, in dem sich das Personen-Karussell vorstellt: ein gescheiterter Entführer, ein korrupter Anwalt, eine esssüchtige Hobby-Bankräuberin, ein krimineller Psychopath, einige unbegabte Ganoven also und eine Kommissarin im Sternzeichen Steinbock.


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