Bayern 2

     

Notizbuch Familien und ihre schwarzen Schafe

Symboldbild schwarze Spielfigur unter blauen Spielfiguren | Bild: picture-alliance/dpa

Mittwoch, 07.01.2015
10:05 bis 12:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Verrat an der Verfassung /
Wie sozial ist die soziale Marktwirtschaft? Gespräch mit Prof. Christoph Lütge, Wirtschaftsethiker /
Nah dran: Einer ist immer der Sündenbock - Familien und ihre schwarzen Schafe /
So arbeiten Schöffen /
Was können Schöffen leisten - was nicht? Gespräch mit Michael Rosenthal, Deutscher Anwaltverein /
Notizbuch Service:
Verbrauchertäuschung - Zuckerfrei ist nicht zuckerfrei /
Fluorhaltiges Salz - Brauchen wir das?
Richtig heizen /
Kurz vor 12: Die Frauenquote
Moderation: Tanja Zieger
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Ausgewählte Beiträge als Podcast verfügbar

Nah dran: Einer ist immer der Sündenbock - Familien und ihre schwarzen Schafe
(Wiederholung vom 23.07.2014)

Susanne, Johannes, Anna und Iris haben eines gemeinsam: Sie wurden von ihrer Familie ausgegrenzt und benachteiligt. Durch Unterdrückung, Liebesentzug, Bevorzugung der Geschwister, manchmal gar durch körperliche Gewalt.
Elterliche Unterdrückung prägt nachhaltig die Persönlichkeit der Betroffenen, die seelischen Folgen werden oft ein Leben lang nicht bewältigt. Die Patienten leiden unter einem deformierten Selbstbild, Angststörungen und Depressionen. Viele werden in ihrem erwachsenen Leben zu klassischen Mobbingopfern. Peter Teuschel, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie in München, hat dafür das Bild vom "schwarzen Schaf" entwickelt. Wer anders ist oder nicht so, wie die Familie es will, wird schnell zum Sündenbock für Dinge, mit denen er gar nichts zu tun hat. Ein schwarzes Schaf zu sein, ist zunächst eine "Rolle", die einem innerhalb der Familie zufällt. Hat man das einmal erkannt, muss man diese Rolle nicht sein ganzes Leben lang spielen.