Nachtmix Mit Judith Schnaubelt

Blue Monday. Musik von Georgia Ann Muldrow, Ed Motta & Pharoah Sanders

Das Lebensmittel der Stunde heißt Jazz. Spielt ganz vorne und ist Popkultur der Stunde. So einfach und doch komplex. Ed Motta aus Rio de Janeiro beispielsweise fusioniert auf seinem neuen Album "Criterion of the Senses" den eleganten Popjazz von Steely Dan mit Funk und Soul. Eds Stimme erinnert an Stevie Wonder und das Artwork von Edna Lopes suggeriert, dass längst insektenartige, grüne Aliens die Herrschaft über die Menschen erlangt haben. Ed Mottas Lieblingsmusiker heißt Donald Fagen. Zurzeit beglückt Steely Dans Mastermind samt Band Fans in New York mit neun Konzerten im "Beacon Theatre". Auf dem Programm: Best of Steely Dan, thematisch hübsch nach den Alben der Band sortiert. Für 20. Oktober ist ein "The Nighflight"-Abend in N.Y. angesagt, und da hält Blue Monday natürlich mit. Beim Kanadier Mocky ist sophisticated Big Band - Bläsersound à la Kamasi Washington angesagt. Dazu Big Beats und funky Fender Rhodes Piano. Großer Spaß und sehr tanzbar: Mockys neues Album "A Day At United". Was hören wir noch? Vielleicht eine Hochzeitskapelle, vielleicht einen Track aus Lady Kelalas Remix-Album, auf jeden Fall wird es irgendwie swingen und jazzen.