Bayern 2

     

IQ - Wissenschaft und Forschung Gravitationswellen

Simulation Gravitationswellen | Bild: picture-alliance/dpa

Dienstag, 02.10.2018
18:05 bis 18:30 Uhr

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BAYERN 2

Gravitationswellen
Wenn ein Zittern durch die Raumzeit läuft
Von David Globig
Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar

Wenn sich kosmische Katastrophen ereignen, wenn also Sterne explodieren oder Schwarze Löcher zusammenstoßen und sich vereinigen, dann läuft ein Zittern durch das All. Sogenannte Gravitationswellen stauchen und strecken minimal den Raum. Einstein hat dieses Phänomen vor über 100 Jahren vorausgesagt. Doch erst im Jahr 2015 gelang es Forschern, dieses Zittern auch tatsächlich direkt nachzuweisen - mit zwei riesigen Observatorien in den USA. Dafür haben sie in diesem Jahr den Physik-Nobelpreis erhalten. Gravitationswellen liefern Astrophysikerinnen und Astronomen neue Informationen über weit entfernte kosmische Vorgänge. Doch die Forschung steht erst ganz am Anfang. Anlagen in Italien, Japan und Indien sollen schon bald noch genauere Daten liefern. Und die europäische Weltraumorganisation ESA plant einen riesigen Detektor im All. Entscheidende Technologien für die weltweite Jagd nach Gravitationswellen stammen dabei aus der Nähe von Hannover. Mit dem Instrument "GEO600" halten Wissenschaftler auch dort Ausschau nach dem winzigen Zittern im All.

Redaktion: Iska Schreglmann

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