Bayern 2

     

Breitengrad Washington – Leben in der Blase

Demonstranten vor dem Kapitol in Washington | Bild: picture-alliance/dpa

Mittwoch, 23.08.2017
14:05 bis 15:00 Uhr

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BAYERN 2

Hauptstadtblase DC - warum Washington so unamerikanisch ist
Von Barbara Leidl

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Eine monumentale Hauptstadt mit vielen Nationalmuseen, dem Weißen Haus und dem Kapitol - so wird Washington von Touristen wahrgenommen. Eine Metropole, in der die Elite arbeitet und sich die ganze Welt begegnet - so sehen es Menschen aus dem Ausland, die hier leben und arbeiten. Eine abgehobene Blase, die mit dem Rest des Landes nichts zu tun hat, ein Sumpf von Lobbyisten und Politikern, die im Luxus schwelgen und sich nur für ihre eigenen Belange interessieren - das ist der Eindruck vieler Amerikaner. Und die Bewohner Washingtons? Die haben es satt, nur auf das Dasein als Regierungssitz reduziert zu werden. Washington, der District of Columbia, ist ein historisch einzigartiges Gebilde in den USA: Geschaffen durch die Verfassung als staatenloses Bundesgebiet, kontrolliert vom Kongress. Was die Menschen vom Rest des Landes unterscheidet? Sie dürfen nicht mitbestimmen und bezeichnen sich deshalb als unamerikanischste Stadt Amerikas.

Breitengrad - die Auslandsreportage

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