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Vorgestellt // soft.nerd Subtropischer Teetanz

Der Münchner soft.nerd ist jetzt eine Band. Das hört man auch auf dem neuen Album "Sound Sound Sound". Warm und tropisch ist der Klang - und perfekt für die Tanzfläche.

Von: Karoline Schaum

Stand: 06.06.2011 | Archiv

Sie sind gekommen, um...

... uns von unseren Teetassen weg auf die Tanzfläche zu bringen. Und falls ihr nicht so gerne in den Club geht: Eine freie Fläche im Wohnzimmer tut's auch.

Ihre neue Platte wird...

... wieder eine Verneigung vor den 80ern. Aber auf "Sound Sound Sound" klingen soft.nerd wärmer und tanzbarer als auf dem bisher erschienenen Album und den zwei EPs. Drei Daumen hoch fürs Live-Schlagzeug und die komplett analogen Instrumente.

Musik für...


... Menschen, für die "Nerd" kein Schimpfwort ist. Wobei man, um die Musik von soft.nerd zu mögen, nicht mal unbedingt ein Herz haben muss für Leute, die stundenlang auf Flohmärkten nach analogen Synthies suchen. Die Songs der drei Münchner sind trotz aller Elektro-Tricks Pop erster Güte.

Bester Moment...

... als sich Einzelgänger Christian Bachmann in das dreiköpfige Nerd-Rudel soft.nerd verwandelt hat. Das kommt vor allem gut, wenn sie vor Bands wie Tricky, Chk Chk Chk oder Jamie T spielen.

Ihr Problem ist...

... der Refrain als solcher. Standard-Popstars wie Madonna haben oft nur öde Strophen zu bieten, die lediglich die Zeit bis zur Hook füllen. Aber Christian Bachmann schreibt so tolle frickelige Strophen, dass der Refrain dagegen oft nicht so richtig zündet.

Auf der Kanye-West-Aftershowparty...

... würde Christian wahrscheinlich als DJ instrumentale Housetracks auflegen und seine Lieblingssongs dazu singen - wenn er nicht gerade mit Kanye über seinen Synthie-Fuhrpark fachsimpelt.

Mögen wir, weil...

... soft.nerd uns mit ihrem neuen Album "Sound Sound Sound" auf eine Zeitreise schicken, auf der sich Bayern nebenbei noch in eine Subtropische Zone verwandelt.


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