Lena Oberdorf liegt verletzt am Boden
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DFB-Frauen lösen EM-Ticket vorzeitig - Sorge um Oberdorf

DFB-Frauen lösen EM-Ticket vorzeitig - Sorge um Oberdorf

Dem Rückstand erneut getrotzt: Die DFB-Frauen besiegen Polen und sichern sich vorzeitig das Ticket für die EM 2025. Der Sieg wurde überschattet von der Verletzung der Bald-Münchnerin Lena Oberdorf.

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Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat sich vorzeitig für die Europameisterschaft in der Schweiz 2025 qualifiziert. Das DFB-Team besiegte Polen mit 3:1. Wie schon im Aufeinandertreffen am vergangenen Freitag, musste die Mannschaft von Trainer Horst Hrubesch einen Rückstand aufholen. Die Freude über das EM-Ticket wurde durch die Verletzung von Lena Oberdorf getrübt.

Grabowska bestraft fahrlässige DFB-Frauen

Die erste Halbzeit bot viel Unterhaltung für die Zuschauer in Gdynia. Nach vier Minuten bugsierte Sydney Lohmann den Ball nach einer Ecke per Hacke artistisch Richtung Tor, Polens Schlussfrau Kinga Szemik konnte parieren. Vier Minuten später scheiterte Lohmann erneut, ehe Dominika Grabowska das DFB-Team schockte. Nachdem die deutsche Hintermannschaft den Ball nicht geklärt bekam, schob die Polin ein. Das Team von Trainer Horst Hrubesch rannte wütend an, vergab aber zahlreiche Chancen. Am nähesten dran am Torerfolg waren Sydney Lohmann (22.) und ihre Münchner Mannschaftskameradin Lea Schüller, die per Kopf nur die Latte traf (28.).

Oberdorf unter Tränen vom Platz

Kurz vor der Halbzeit dann der nächste Rückschlag für die deutsche Mannschaft. Lena Oberdorf blieb nach einem Zweikampf im Mittelfeld liegen und hielt sich die Wade. Für die 22-Jährige Mittelfeldspielerin, die ab der kommenden Saison für den FC Bayern auf dem Platz stehen wird, ging es nicht weiter. Unter Tränen wurde sie von Betreuern gestützt vom Platz geführt. Wie der DFB später mitteilte habe sie "wegen eines schmerzhaften Schlags in die linke Wade ausgewechselt werden" müssen. Für sie kam in der 42. Minute Alexandra Popp in die Partie, die eigentlich aus Belastungsgründen eine längere Pause hätte bekommen sollen.

Münchnerinnen Schüller und Bühl drehen die Partie

Nach Wiederanpfiff erhöhte die DFB-Elf den Druck sogar nochmal und kam bereits nach sechs Minuten im zweiten Durchgang zum verdienten Ausgleich. Lea Schüller staubte nach einem Eckball am zweiten Pfosten ab (51.). Kurz darauf parierte Szemik einen Kopfball der Münchnerin aus kurzer Distanz (53.). In der 69. Minute hatte das Team von Trainer Hrubesch das Spiel aber endgültig gedreht. Wieder traf Schüller - diesmal per Fuß nach Hereingabe von Giulia Gwinn. Der Widerstand der Polinnen ließ nun merklich nach, sodass Klara Bühl per Distanzschuss noch zum 3:1 traf. Der Schuss war aber nicht unhaltbar für die polnische Torfrau gewesen (77.). In der Folge vereitelte Szemik noch weitere deutsche Chancen, sodass es nicht mehr zum Ergebnis aus dem Hinspiel am vergangenen Freitag kam.

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