Die wichtigsten News zum Ukraine-Krieg im Überblick
- Ukraine - 87 russische Drohnenangriffe in der Nacht (11.03 Uhr)
- Ukraine - Russland startet Luftangriff auf Kiew (2.32 Uhr)
- Weitere aktuelle Nachrichten und Hintergründe auf tagesschau.de
Mit Informationen der ARD-Korrespondentinnen und -Korrespondenten sowie der Nachrichtenagenturen AFP, AP, dpa, edp, KNA und Reuters. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.
11.03 Uhr: Ukraine - 87 russische Drohnenangriffe in der Nacht
Russland hat nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe in der Nacht 87 Drohnenangriffe über der Ukraine gestartet. Zudem seien vier Raketen abgeschossen worden, teilt die Luftwaffe auf Telegram mit. Die ukrainische Luftabwehr habe 56 der Drohen und zwei der Raketen zerstört.
02.32 Uhr: Ukraine - Russland startet Luftangriff auf Kiew
Ukrainische Luftabwehreinheiten verhindern nach Angaben des ukrainischen Militärs einen russischen Luftangriff auf Kiew. Das meldet das ukrainische Militär über die Nachrichten-App Telegram.
Sonntag, 06. Oktober 2024
16.16 Uhr: Russisches Jagdflugzeug abgeschossen
Ein russisches Jagdflugzeug ist in der Nähe der Stadt Kostiantyniwka in der Provinz Donezk bei einem Einsatz getroffen worden und abgestürzt. Die Maschine habe sich im Einsatz über dem Donbass befunden, um gelenkte Gleitbomben auf ukrainische Stellungen abzuwerfen, als sie von Raketen der russischen Flugabwehr getroffen wurde, berichtete die "Ukrainska Prawda" unter Berufung auf die Luftwaffenführung in Kiew. Eine Bestätigung des Vorfalls von russischer Seite gibt es nicht.
Zur Meldung gehören Videoaufnahmen eines abgeschossenen russischen Kampfjets vom Typ Su-25. Unklar ist jedoch, ob es sich dabei tatsächlich um das erwähnte Flugzeug handelt, das von den eigenen Truppen abgeschossen worden sein soll. Nach einer Liste, in der die ukrainischen Militärs die angeblichen Verluste russischer Truppen veröffentlichen, hat Russland seit Kriegsbeginn vor über zweieinhalb Jahren bereits 368 Flugzeuge verloren. Die Angaben können nicht unabhängig geprüft werden.
13.20 Uhr: Selenskyj kündigt Teilnahme an Ramstein-Treffen an
Präsident Wolodymyr Selenskyj wird am kommenden Samstag am Treffen der Ukraine-Unterstützerstaaten im rheinland-pfälzischen Ramstein teilnehmen. Man bereite sie auf das 25. Ramstein-Treffen am 12. Oktober vor, das zum ersten Mal auf der Ebene der Staats- und Regierungschefs stattfinden wird, erklärte Selenskyj am Samstag im Onlinedienst X. Er werde dort seinen "Siegesplan" vorstellen, der klare, konkrete Schritte für ein gerechtes Ende des Krieges" enthalte.
Bei dem Treffen auf dem US-Luftwaffenstützpunkt in Ramstein bei Frankfurt werden mehr als 50 Verbündete der Ukraine erwartet, darunter US-Präsident Joe Biden. Selenskyj hatte überraschend bereits an dem letzten Ramstein-Treffen im September teilgenommen und dort bei den Verbündeten erneut für mehr Waffenlieferungen an die Ukraine geworben. Das nun von Biden angesetzte Treffen findet nur wenige Wochen vor der US-Wahl am 5. November statt, deren Ausgang für die künftige weitere Unterstützung der Ukraine durch die USA entscheidend sein könnte. Der republikanische Kandidat Donald Trump steht US-Hilfen für die Ukraine zur Verteidigung im russischen Angriffskrieg kritisch gegenüber.
12.02 Uhr: Russen melden Erfolg in Ostukraine
Die russischen Truppen haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau das Dorf Schelanne Druhe im Osten der Ukraine eingenommen. Russische Soldaten hätten "die Siedlung Shelannoje Wtoroje befreit", erklärte die Armee unter Verwendung des russischen Namens für das Dorf. Es befindet sich in der Nähe der Stadt Kurachowe und südöstlich der Stadt Ukrainsk, deren Einnahme Russland Ende September verkündet hatte.
Von Russland eingesetzte Behörden in der Stadt Gorliwka teilten derweil mit, dass durch ukrainischen Beschuss elf Zivilisten verletzt worden seien. Das Verteidigungsministerium in Moskau erklärte überdies, dass in der Nacht zum Samstag zehn ukrainische Drohnen über den russischen Grenzregion Belgorod, Woronesch und Kursk abgeschossen worden seien. Der Gouverneur von Woronesch, Alexander Gussew, erklärte im Onlinedienst Telegram, ein Zivilist sei bei einem Drohnenangriff verletzt worden.
Auf ukrainischer Seite wurden in der südlichen Region Saporischschja nach Angaben von Gouverneur Iwan Fedorow zwei Zivilisten durch russische Angriffe getötet.
Russland hatte seine Offensive gegen die Ukraine im Februar 2022 begonnen und hält derzeit 18 Prozent des Nachbarlandes besetzt. Nach einer Reihe von Rückschlägen im ersten Kriegsjahr machte die russische Armee 2023 an Boden gut und rückte 2024 weiter gegen die ukrainische Armee vor, der es häufig an Personal und Rüstungsgütern fehlt.
11.22 Uhr: Siegesplan soll am 12. Oktober vorgestellt werden
Präsident Wolodymyr Selenskyj kündigt die Vorstellung seines Siegesplans für den 12. Oktober an. Er wolle den Plan bei dem nächsten Treffen der sogenannten Ramstein-Kontaktgruppe vorlegen, schreibt Selenskyj auf Telegram. Er beinhalte klare und konkrete Schritte für ein gerechtes Ende des Krieges. Er hatte bereits zuvor von einem solchen Plan gesprochen, Details aber nicht veröffentlicht. Bei einem USA-Besuch im vergangenen Monat überreichte Selenskyj seinen Plan sowohl Präsident Joe Biden als auch den beiden Präsidentschaftskandidaten, Kamala Harris und Donald Trump. Er beinhalte einige produktive Vorschläge, sagte ein Sprecher des US-Außenministeriums. Das "Wall Street Journal" berichtete jedoch unter Berufung auf US-Vertreter, es handele sich lediglich um die bekannten Forderungen nach mehr Waffen und die Erlaubnis Raketen mit längerer Reichweite einsetzen zu dürfen. Eine umfassende Strategie gebe es nicht.
06.25 Uhr: Selenskyj wirbt für "Siegesplan"
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat bei einem Besuch in Frontnähe in der Grenzregion Sumy im Nordosten des Landes bei Gesprächen mit Bewohnern und Militärs seinen "Siegesplan" im russischen Angriffskrieg erklärt. Der Plan bestehe darin, Russland dazu zu zwingen, den Krieg auf diplomatischem Weg zu beenden, so Selenskyj einer Mitteilung des Präsidentenamtes zufolge in Sumy. Dafür brauche das Land eine starke Position, um Moskau an den Verhandlungstisch zu zwingen. Weitere Details gab das Präsidentenamt in Kiew zunächst nicht bekannt. Klar ist aber, dass Selenskyj von den westlichen Verbündeten etwa die Freigabe von Waffen mit hoher Reichweite erwartet, um damit militärische Ziele auch im russischen Hinterland anzugreifen.
Die Region Sumy wird aus russischer Nachbarschaft immer wieder besonders stark beschossen, weil Moskau dort den ukrainischen Truppenaufmarsch und Gegenangriffe verhindern will. Teil des Besuchs waren Ordensverleihungen an Soldaten der im benachbarten russischen Gebiet Kursk eingesetzten 82. Brigade.
Samstag, 05. Oktober 2024
"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht's zur Anmeldung!