Cookies Yahoo-Skandal weitet sich aus

Eine halbe Milliarde Nutzerdatensätze hat Yahoo sich entwenden lassen. Aber es geht noch schlimmer: Möglicherweise konnten die Hacker sich auch dauerhaft Zugriff auf die Konten verschaffen und die Passwort-Eingabe umgehen.

Von: Achim Killer

Stand: 11.11.2016

Yahoo-Zentrale | Bild: picture-alliance/dpa

Versteckt in seinem Quartalbericht hat der Konzern außerdem eingeräumt, dass Angestellte schon lange von dem Hack gewusst haben könnten. 2014 sind die Zugänge geknackt worden. Im September 2016 hat Yahoo die Öffentlichkeit informiert.

Mysteriöse Cookies

Außerdem ist in dem Bericht von Cookies die Rede, "die es dem Eindringling ermöglicht haben könnten, die notwendige Eingabe eines Passworts zu umgehen." So genannte Session Cookies ermöglichen es, sich nur ein Mal einzuloggen und dann durch viele Seiten eines Web-Auftritts zu surfen. Wie die Cookies manipuliert worden sein könnten, darüber schweigt sich das chronisch skandalöse Unternehmen aus.

Wirtschaftliches Ergebnis überdeckt Skandal

Der Quartalsgewinn, den Yahoo diese Woche vermeldet hat, ist von 76 auf 146 Millionen Dollar gestiegen. Ein stolzes Ergebnis für ein Unternehmen, das eigenständig nicht überlebensfähig ist. Hinter so einer Nachricht, lässt sich ein Sicherheitsskandal leicht verstecken.