Bayreuther Festspiele Die Walküre
"Die Walküre", der erste Tag zu Richard Wagners Bühnenfestspiel "Der Ring des Nibelungen" für drei Tage und einen Vorabend, wurde am 26. Juni 1870 im Königlichen Hof- und Nationaltheater München uraufgeführt. "Die Walküre" kommt 2015 in einer Inszenierung von Frank Castorf zur Aufführung.
Ein arges Gewitter verschlägt den umherziehenden Siegmund in Hundings Hütte. Sieglinde, Hundings Frau findet gleich Gefallen an dem Fremdling, der sich bald als ihr Bruder entpuppt, was die Geschwister nicht hindert, sich ineinander zu verlieben.
Vorher erhält Siegmund aber noch das (Zauber-)Schwert Notung, das allein dem Stärksten gebührt. Wotan will, dass der starke Siegmund ihm den Ring des Nibelungen wiederbeschafft. Seine Tochter, die Walküre Brünhilde, soll Siegmund beim bevorstehenden Kampf mit Hunding zum Sieg verhelfen. Wotans Frau Fricka aber, die Hüterin der Ehe, will die Niederlage der Ehebrecher und überredet den verzweifelten Wotan, die Geschwister/ Liebenden nicht zu schützen.
Brünhilde tut es trotzdem - aus Mitleid und weil Sieglinde schwanger von ihrem Bruder ist, verhilft sie Sieglinde zur Flucht. Wotan aber gehorcht seiner Frau: Er zerbricht das Schwert Notung, so dass Hunding Siegmund töten kann. Wotan versetzt seine ungehorsame Tochter in einen tiefen Schlaf auf einem Felsen, der von einem Flammenmeer umzingelt ist: Nur der größte Held wird sie dort wach küssen können.